Rumänien - Gegenüber der rumänischen Tageszeitung Libertatea erklärte TVR-Senderdirektor Dan Turturică, dass man sich wieder mit dem Eurovision Song Contest beschäftigen werde, sobald "die Beziehung zwischen TVR und den Musikproduzenten in Rumänien neu ausgerichtet" wird. Grund für die seit nunmehr zwei Jahren andauernde Pause Rumäniens beim Eurovision Song Contest sei vorrangig die Finanzierung der Teilnahme, aber auch die Qualität der ausgewählten Beiträge, so Turturică.
Man möchte Rumänien auf hohem Niveau beim Eurovision Song Contest vertreten, so der Generaldirektor des rumänischen Fernsehens im Gespräch mit mehreren Journalisten ohne die Auftritte der vergangenen Jahre explizit anzusprechen. Das rumänische Fernsehen fördere seiner Meinung nach viele Interpreten und biete ihnen eine Plattform, erhalte aber im Gegenzug recht wenig zurück. Nachdem man sich dafür entschieden habe 2023 nur die Zuschauer und keine Juroren einzubinden, haben sich diverse Plattenfirmen und Produktionsfirmen von der Show verabschiedet.
TVR bemängelt, dass man daher nicht die Möglichkeit hatte aus den Vollen zu schöpfen und nur einen sehr begrenzten Kandidatenpool zur Auswahl hatte. Was genau geschehen müsse, damit Rumänien wieder zum Eurovision Song Contest zurückkehren werde, ließ Turturică unbeantwortet. Anders als etwa in Moldawien oder Nordmazedonien, die ebenfalls in Basel pausieren, scheint die Problematik um die Song Contest-Teilnahme dem Engagement der lokalen Musikindustrie zugeschrieben zu werden. Rumänien nahm zuletzt 2023 in Liverpool mit Theodor Andrei teil und belegte den letzten Platz im Halbfinale mit null Punkten. 2024 wurde die Eurovision in Rumänien nicht ausgestrahlt.