Mittwoch, 30. April 2014

Tag 3: Von Tuten und Blasen eine Menge Ahnung


Slowenien - Die LEDs während der slowenischen Probe erinnern an das Bild, das man hat, wenn man auf dem Jahrmarkt im "Breakdancer" sitzt und man hinaus auf das Getummel davor schaut. Man sieht verwackelte Karusselleinstellungen schaut. Aber das ist auch irgendwie ziemlich schön anzuschauen. Tinkara Kovač vertritt das Land, das am längsten gebraucht hat, um Kopenhagen 2014 zuzustimmen und Slowenien hat scheinbar auch hohe Erwartungen in seine Querflötenspielerin. Sie singt nicht nur sondern ist auch noch eine Virtuosin auf ihrem Instrument, das sie die ganze Zeit bei sich führt.

Lobend hervorzuheben finde ich beim slowenischen Beitrag zudem die Outfits, endlich gibt es mal wieder ein paillettenbesetztes Kleid in Nachtblau, das mich als Eurovisionsfan gleich mit zum Funkeln bringt. Auch finde ich das Lied wirklich schön, es ist Slowenien wirklich zu wünschen, damit mal wieder ins Finale zu kommen, aber leider zweifel ich etwas daran, dass die zweisprachige Nummer einen großen Erfolg erzielen wird, dafür kommt es einfach 15 bis 20 Jahre zu spät. Toll ist es trotzdem und Tinkara macht einen sehr lieben Eindruck.

Delegationsleiter Aleksander Radic erklärte hinter der Bühne, dass man Tinkaras ganze Familie mit nach Kopenhagen genommen hat, ihr Mann und ihr Kind sind ebenfalls dabei und beobachten genau, was die Sängerin in der B&W Arena auf die Beine stellt. Es gibt wenig zu beklagen, Slowenien, das sonst auf alle anderen Showelemente verzichtet hat und nur die Windmaschine etwas fordert, lieferte bereits bei der ersten Probe sauber ab.

Um es mit ihrem Songtitel zu sagen, es läuft und läuft. Leider fehlen wie bereits erwähnt einige Länder, die Slowenien zumindest einige Punkte spendiert hätten, allen voran Kroatien und Serbien. Aber ich verlasse mich einfach mal auf mein Bauchgefühl und hoffe, dass das Land, das nun zwei Jahre mit den Ergebnissen wirklich nicht zufrieden sein konnte, heimlich doch noch etwas an Beliebtheit zulegt und sich irgendwie ins Finale mogelt.

Tinkara stimmt sich auf ihre erste Probe ein
Slowenien präsentiert sich anständig, wenn man auch vor Monaten noch keine Lust hatte