Montag, 28. April 2014

Tag 1: Schweden packt die Fan-Juwelen aus


Schweden - Wie in nahezu jedem Jahr gilt Schweden bei den Buchmachern und den anwesenden Fans und Journalisten als als Favorit. Klar, auch in diesem Jahr liefert Schweden wieder allen Grund dazu, eine sauber produzierte Ballade mit großem Pathos, herzbrecherischen Texten und großer Gestik. Wie die deutsche OGAE jedoch bemerkte, könnte die Performance auch von einem Automaten stammen.

Der Auftritt auf der Bühne glich einer 1:1-Kopie des Auftritts beim Melodifestivalen, der eine mag sagen, dass ist immer gleichwertiges Niveau, der andere sagt, es sei eine sichere Bank und uninspiriert performt. Fakt ist jedoch auch, dass Sanna Nielsen sich nach sieben gescheiterten Versuchen im schwedischen Vorentscheid sehr auf diese beiden Eurovisionswochen gefreut hat.

Und stimmlich kann man Sanna Nielsen auch keinen Vorwurf machen. Begleitet wurde sie auf der dunkelblauen Bühne mit ihren weißen, funkelnden Sternchen von vier Backgroundsängerinnen. Sie hätte es kaum erwarten können, auf die Bühne zu gehen und war, wie auch Delegationsleiter Christer Björkman ganz entspannt. Wie immer experimentierten die Schweden mit Kamera- und Lichteinstellungen herum, um ihren eigenen Beitrag optimal hervorzuheben.

Wie gesagt räumen viele anwesende Fans Sanna Nielsen die größten Chancen auf einen erneuten Sieg Schwedens ein. Nicht mit dem Eurovisionsvirus infizierte Journalisten oder Kritiker bewerten dieses Anbeten als sehr überspitzt und vor allem auch vorschnell. Ob die schwedische Glanzdarbietung wieder und wieder zieht, wird sich wohl erst im zweiten Probedurchgang herausstellen.

Sanna backstage beim Montieren ihrer In-Ears
Und auf der Bühne, praktisch erinnert vieles an den MF-Autritt