Dienstag, 17. April 2012

Road to Baku: Schweden (17/42)


Schweden - Sweden - Sverige
Hauptstadt: Stockholm
Einwohner: 9,5 Mio.
Unnützes Wissen: Immer noch ist die Kauflust der Deutschen beim Möbelkonzern IKEA ungebrochen. Einrichtungsgegenstände sind nach einem typischen Prinzip sortiert, Polstermöbel erhalten schwedische, Betten norwegische und Teppiche dänische Ortsnamen. Gartenmöbel sind nach schwedischen Inseln und Küchenutensilien nach Fremdwörtern, Gewürzen, Beeren oder Pilzen benannt.

Schweden beim Eurovision Song Contest:
Die größten Erfolge: 1. Platz 1974, 1984, 1991, 1999
Die größten Pleiten: 18. Platz 1977 mit Forbes

Anzahl der Teilnahmen: 
- als Schweden: 51

Sonstiges: Anna Bergendahl war 2010 die erste schwedische Song Contest-Teilnehmerin, die es nicht ins Finale des Wettbewerbs geschafft hat. Mit "This is my life" wurde sie Elfte im Halbfinale von Oslo. Die schwedische Tageszeitung trug den Song Contest am Tag darauf zu Grabe, zumindest mit einer entsprechenden Traueranzeige in der Zeitung. Im Jahr darauf schaffte Eric Saade schon wieder den dritten Platz.

Vor fünf Jahren: 2007 sangen The Ark für Schweden und läuteten eine recht schwache Phase Schwedens beim Song Contest ein, mit Platz 18 von 24 lagen sie mit "The worrying kind" deutlich hinter den Erwartungen der Schweden.
Vor zehn Jahren: Afro-Dite, die sich auch in diesem Jahr dem schwedischen Melodifestivalen stellten, nahmen 2002 in Tallinn am Eurovision Song Contest teil. Blossom, Gladys und Kayo schafften damals Platz 8, 2012 schieden sie in der Vorrunde von Växjö aus.

Nationaler Vorentscheid 2012: Melodifestivalen mit 32 Interpreten. Vier Vorrunden á acht Kandidaten von denen zwei direkt ins Finale und zwei in die Andra Chansen Runde einzogen. Dort wurden die letzten beiden Finalisten im K.o.-System ermittelt. Das Finale fand am 10. März in der Globen Arena in Stockholm statt. Gewählt wurde zu jeweils 50% per internationalem Jury- und Televoting.

Eurovision Song Contest 2012:
Interpret für Baku: Loreen
Song für Baku: Euphoria
Text: Peter Boström, Thomas G:son
Musik: Peter Boström, Thomas G:son
Sprache: Englisch
Startnummer: #11 im zweiten Semifinale

Textauszug: Euphoria, forever, till the end of time, from now on, only you and I, we're going u-u-u-u-u-up... Euphoria, an everlasting piece of art, a beating love within my heart, we're going u-u-u-u-u-up...

Über den Interpreten: Loreen wurde am 16. Oktober 1983 in Stockholm als Lorine Zineb Noka Talhaoui geboren und hat marokkanische Vorfahren. In Schweden wurde sie durch ihre Teilnahme an der Castingshow "Idols 2004" bekannt, wo sie den vierten Platz erreichen konnte. 2005 erschien ihre Debütsingle "The snake" mit der Gruppe Rob'n'Raz. 2011 feierte sie so gesehen mit der ersten Melodifestivalen-Teilnahme ihr Comeback.

Dort reichte es für den vierten Platz in der Vorrunde in Göteborg mit "My heart is refusing me". In der folgenden Andra Chansen-Runde war jedoch Schluss, sie unterlag im Duell der Sängerin Sara Varga, der Titel stieg jedoch trotzdem auf die #9 der schwedischen Charts ein. Mit ihrem diesjährigen Song "Euphoria" gilt sie jedoch bei den Buchmachern als Favoritin auf den Sieg beim Eurovision Song Contest 2012 in Baku.

Eurofires Meinung:Ich finde das Lied zwar auch sehr gut, den Exorzismustanz eingeschlossen, aber der Meinung sämtlicher Fans und Buchmacher, dass das der Siegertitel des Eurovision Song Contest 2012 ist, kann ich mich nur schwer anschließen. Dazu finde ich das Lied doch etwas zu banal, das ist das Lied aus Norwegen beispielsweise zwar auch, aber das toucht mich irgendwie noch ein bisschen mehr. Dennoch, gute Sache, das Loreen dabei ist, um Welten besser als Danny Saucedo in diesem Jahr.

Video:

Weiterführende Links:
Profil auf Eurovision.tv