San Marino - "Sie haben den Dialog nicht gescheut, aber wir haben noch keinen Konsens erreicht.", erklärte SMRTV-Generaldirektor Roberto Sergio bei einer Pressekonferenz. San Marino habe zwar weiterhin die Absicht, einen Vertreter zum Eurovision Song Contest zu schicken und auch einen mittlerweile recht anerkannten nationalen Vorentscheid etabliert, dennoch behält man sich vor, zu einem späteren Zeitpunkt über die Teilnahme in Österreich zu entscheiden, wenngleich man sich zuvor bereits dafür stark gemacht hatte.
Der Generaldirektor des sanmarinesischen Fernsehens betonte abermals, wie wichtig der Wettbewerb sei und er auch für San Marino die Chance bietet, sich international zu präsentieren. Die Teilnahme am Junior Eurovision Song Contest in Tiflis im Dezember sei das Zeigen guten Willens, das man weiterhin auf den konstruktiven Dialog mit der Europäischen Rundfunkunion setzt. Dennoch betonte SMRTV, dass die aktuellen Jury- und Televotingzusammenstellungen der Überarbeitung bedürfen.
San Marino wurde in diesem Jahr von Gabry Ponte und "Tutta l'Italia" beim Song Contest in Basel vertreten. Auf die anfängliche Freude, sich nach Valentina Monetta, Serhat und Senhit abermals für das Finale qualifiziert zu haben, wurde später nach dem Erreichen des letzten Platzes kritisiert. SMRTV sucht seit Jahren nach Möglichkeiten mit der EBU, ein Zuschauervoting im Land durchzuführen. Dies scheitert daran, dass San Marino vollständig ins italienische Telefonnetz integriert ist und über keine Landeskennung verfügt.