Österreich - Auch wenn mehrere österreichische Städte ihre Pläne auf die Ausrichtung des 70. Eurovision Song Contests bereits wieder begraben haben, so bietet die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck Wien weiterhin die Stirn und reicht formell eine offizielle Bewerbung beim ORF ein. Mit dem Slogan "Together on top" hat die Stadt mit dem entsprechend hochgelegenen Alpenpanorama seine Bewerbung eingereicht. Der Slogan sei "ein Versprechen dafür, auf Augenhöhe, mit Weitblick und im Sinne eines vereinten Europa gemeinsam etwas Großes" zu schaffen.
Innsbruck verspricht emotionale Momente vor der höchsten Skyline Europas mit historischen Plätzen und zeitgenössischer Architektur sowie ein Lebensgefühl zwischen Bergen, Musik und Begegnung, so der offizielle Pressetext. Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber erklärte, die Bewerbung stehe "für Offenheit, Vielfalt und ein besonderes Miteinander. Zugleich war uns wichtig, ein Konzept vorzulegen, das machbar und finanzierbar ist und auf soliden Beinen steht". Von Seiten des Landes Tirol seien jedoch keine Gelder zu erwarten.
Als Vorteil sieht Innsbruck die Überschaubarkeit der Stadt. Im Gegensatz zum Wiener Großstadtverkehr seien die Wege in Innsbruck kurz. Die Olympiahalle, in der der Song Contest ausgerichtet werden soll, befindet sich rund 25 Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt. Die Stadt bietet zudem mit dem Flughafen Innsbruck-Kranebitten ein internationales Einfallstor nach Tirol, die gesamte Region bietet über 340.000 Betten. Die Entscheidung, wo der Eurovision Song Contest 2026 stattfinden wird fällt im August.