Österreich - Die Doppelbewerbung von Linz und Wels um die Austragung des Eurovision Song Contests 2026 ist vom Tisch. Nach Oberwart und Graz sind auch die beiden Städte in Oberösterreich mit ihrer gemeinschaftlichen Bewerbung aus dem Rennen. "Die in den vergangenen Wochen intensiv geprüfte gemeinsame Bewerbung scheitert an spezifischen technischen Anforderungen.", heißt es in den österreichischen Medien von der Stadtverwaltung in Linz. Die Nachrüstung der Halle wäre mit zu hohen Kosten verbunden.
Mit zwei weinenden Augen, erklärte Peter Jungreithmair, Geschäftsführer der Wels Marketing und Touristik GmbH die Absage. "Die Kosten sind im Vergleich zu 2015 fast um ein Drittel gestiegen und liegen beinah bei 30 Millionen Euro", heißt es darin. Dies sei auch in Kooperation mit Linz nicht zu stemmen gewesen, wenngleich sich die Städtepartnerschaft durchaus bewährt habe. "Wels und Linz hätten gemeinsam ein großartiges Fest organisiert. Schade, dass es nun aufgrund von technischen Voraussetzungen nicht dazu kommen kann.", so Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Nach dem Rückzug von Linz und Wels verbleiben weiterhin nur noch die österreichische Hauptstadt Wien und die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck im Kreis der möglichen Gastgeberstädte des 70. Eurovision Song Contests. Beide Städte signalisierten großes Interesse, den Wettbewerb in die eigene Stadt zu holen und arbeiten bereits an fundierten Bewerbungen für den Eurovision Song Contest. In der kommenden Woche endet für interessierte Städte die offizielle Bewerbungsphase um den Wettbewerb im kommenden Jahr.