Frankreich - Die französische Delegationsleiterin Alexandra Redde-Amiel hat in einem Interview mit Sud Radio erklärt, dass der französische Rundfunk die Wiedereinführung eines nationalen Vorentscheids plant und dabei Schritte einläuten wird, wie man sie etwa aus Spanien oder Schweden kennt. Es gäbe Pläne für ein namhaftes landesweites Musikfestival, das dem Zweck dienen soll, einen Vertreter für den Eurovision Song Contest zu finden und ins Bestandsprogramm aufgenommen werden soll.
"Wir kehren zum nationalen Finale zurück. Frankreich wird sein eigenes San Remo-Festival haben, sein eigenes Melodifestivalen.", so Redde-Amiel. Genaue Pläne hierzu wurden noch nicht veröffentlicht, da es in Frankreich allerdings kein solches Musikfestival gibt, werden die Planungen vermutlich noch im Anfangsstadium sein. Ob ein entsprechendes Konzept es tatsächlich bis 2026 auf den Bildschirm schafft bleibt ebenfalls abzuwarten. In den letzten Jahren hatte Frankreich seine Vertreter intern gewählt.
Zeitweise gab es nationale Vorentscheide, etwa 2018 und 2019, als mit "Merci" und "Roi" Beiträge gefunden wurden, an deren Auswahl sich auch die Zuschauer beteiligen konnten und die ein gewisses Interesse an der Vorauswahl an den Tag legten. 2020 verwarf France Télévisions diese Pläne jedoch und nominierte Tom Leeb intern für Rotterdam, der Song Contest wurde allerdings aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt, 2021 nominierte man Barbara Pravi für die Eurovision.