

Vor allem weil ich es geschafft habe, nach elf Jahren den Absprung aus einer Branche zu schaffen, die sich selbst gegen die Wand gefahren hat. 2008 habe ich angefangen ein Praktikum im Reisebüro zu machen, darauf folgte eine Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann, später die Arbeit in zwei Büros, von denen das letzte seit Juni nicht mehr existiert. Statt der Tourismuswelt nachzutrauern habe ich den Schritt gewagt und etwas Neues ausprobiert. Nun sorge ich dafür, dass die Türen bei einem Intercity bei Abfahrt in Bonn-Beuel verschlossen sind und blicke auf Interrail-Tickets auf der Strecke zwischen Berlin und Bad Schandau.

Dabei muss man aber auch sagen, dass die Zeit, die ich für die Eurovision aufbringen kann, nicht weniger geworden ist, sich aber anders verteilt. So wird den meisten von euch sicher aufgefallen sein, dass die "Breaking News" auf sich warten lassen und ich auch nicht drei Minuten nach dem Ende des albanischen Vorentscheids über dessen Siegerin plaudern kann. Eurofire bleibt erhalten, manchmal etwas reduzierter als man es aus früheren Jahrgängen gewohnt ist, aber es bleibt. Der Song Contest ist seit 1997 fester Bestandteil meines Lebens und bleibt dies auch weiterhin, wenngleich das namensgebende "Feuer" dieser Website vielleicht manches Mal nicht durchscheint.
![]() |
Die Original-Bank aus dem Video von "Together" (und ich) |