
Seit Einführung der Halbfinals gab es verschiedene Konzepte, die Finalisten zu ermitteln. Zwischen Istanbul 2004 und Helsinki 2007 gab es ein Halbfinale, in dem per Televoting die Top Ten für das Finale ermittelt wurden. Sogenannte Back-Up-Jurys kamen nur zum Einsatz, falls es Probleme bei der Stimmauswertung gab oder, wie im Falle Monacos, nicht genügend Stimmen für ein repräsentatives Voting eingingen. Ansonsten galt bis hierhin ein 100%iges Televoting im Halbfinale. 2007 fehlten Sabrina aus Portugal ebenfalls nur drei Punkte ins Halbfinale.
2008 wurde ein neues Konzept eingeführt, mit dessen Hilfe neun Interpreten pro Halbfinale per Televoting ins Finale einzogen, der zehnte Starter jedoch von einer Jury ermittelt und ins Finale gelassen wurde. 2008 half dies Charlotte Perrelli aus Schweden weiter, die im Televoting nur Zwölfte wurde und durch Jurybeschluss Tamara Todevska feat. Vrčak & Adrian aus dem Finale katapultierte. 2009 erhielt Finnland diese Wildcard, wieder musste Mazedonien ausscheiden, auch Kroatien profitierte im gleichen Jahr von der Regelung.

In diesem Jahr nun liegen wieder einmal drei Zähler zwischen dem Zehnten und dem Elften Zwölften des Halbfinals. Welche Rolle die Juroren dabei spielten, wird die EBU in feinster Kleinarbeit aufdröseln. Wir werden Sonntag natürlich auch über jegliche erdenkbare Punktekonstellation berichten. Ein Fazit zur Eurovision 2014 folgt dann ebenfalls.