Faktencheck zur Lage der Nation:
Hauptstadt: Valletta (Luftlinie nach Lissabon: 2.101km)
Einwohner: 433.300
Fläche: 316km²
Sprachen: Maltesisch, Englisch

Aus 63 Jahren Eurovision Song Contest:
Debüt: 1971 mit Joe Grech
Teilnahmen insgesamt: 30 (davon 5x Top Five)
Bestes Ergebnis: 2. Platz (2002 mit Ira Losco und 2005 mit Chiara)
Größer Punktelieferant:

Im letzten Jahr: 16. Platz im Semifinale im Claudia Faniello
Zuständiger Rundfunk: TVM
Die letzten drei Jahre: Die ganz großen Zeiten Maltas beim Eurovision Song Contest sind vorbei. Der Glanz der eurovisionsverrückten Nation, die sich einen Wettbewerb auf der Insel immer noch von ganzem Herzen wünscht, ist weg. 2015 spürte Amber dies im Halbfinale, die mit "Warrior" im Halbfinale ausschied. 2016 nominierte Malta daher eine der großen Nummern vergangener Tage, doch auch Ira Losco konnte mit ihrem "Walk on water" nur den 12. Platz im Finale von Stockholm erringen, maßgeblich durch die Juroren weniger durch die Zuschauer. Vergangenes Jahr flog Claudia Faniello, Dauergast des Malta Song For Europa mit dem wunderschönen "Breathlessly" im Halbfinale raus, auch sie erhielt nur Punkte von den Juroren.
Was uns in Lissabon erwartet:
Interpret: Christabelle Borg
Titel: Taboo
Gesungen auf: Englisch
Text & Musik: Johnny Sanchez, Thomas G:son, Muxu, Christabelle Borg
Teilnahme im…: zweiten Semifinale am 10. Mai

Eurofire’s Kommentar:

In diesem Jahr hat mich auf Malta irgendwie rein gar nichts vom Hocker gehauen, insofern geht es schon in Ordnung, dass mit Christabelle erneut eine Interpretin zur Eurovision fährt, die es Jahr für Jahr unermüdlich im Vorentscheid probiert. "Taboo" ist keineswegs schlecht, aber viel zu unscheinbar für den Wettbewerb und auch eine recht flache Nummer. Thomas G:son hatte schon bessere Titel im Angebot, insofern fürchte ich, dass Malta auch 2018 im Halbfinale den Kürzeren ziehen wird. Hervorzuheben ist allerdings noch das Musikvideo zum Song, eine grotesk inszenierte und sich mir nicht erschließende Darstellung zwischen Ringkampf und Frauenhandel...
Video:
Christabelle - Taboo
Ein Wort zu...:

Tunesien wollte in den späten 70er Jahren hoch hinaus und hatte sich aktiv um einen Startplatz beim Eurovision Song Contest beworben, was aufgrund der EBU-Sendegrenzen möglich ist. Den vierten Startplatz loste man dem nordafrikanischen Land zu, das sich wenig später jedoch aufgrund der Teilnahme Israels den arabischen Brüdern verpflichtet sah und zurückzog. Seither gab es nie wieder Pläne Tunesiens am Eurovision Song Contest teilzunehmen. 2015 schickte man eine beobachtende Delegation zum Song Contest nach Wien, eine aktive Teilnahme hat sich daraus aber ebenfalls nicht ergeben.