
Wer für die inhaltsstarken Lyrics kein Ohr hat, den locken vielleicht die schreiend bunten Jogginganzüge an, mit dem die Herren ausschauen, als wären sie in den 80ern stecken geblieben. Trotz allem ist präsentiert sich Island mit frischem Pepp und immerhin einem Abgeordneten des isländischen Parlaments. Man möchte mit "No prejudice" Männer mittleren Alters ansprechen, ihre Vorurteile gegenüber anderen abzubauen. Nur leider schaut diese Zielgruppe nicht unbedingt den Song Contest.
Ansonsten ähnelt die Choreographie mit den Gitarren und am Schlagzeug der des isländischen Vorentscheids, ob sie nun singen können oder nicht ist bei der Darbietung auch nebensächlich. Die wenigen Bewegtbilder aus der B&W Arena zeigen zudem einen sehr bunten Hintergrund, der auch an die Anfänge des Testbilds erinnern. Insgesamt ein sehr farbiges Konzept, das perfekt in eine fröhliche Eurovisionsgemeinde passt, bunt kommt immer gut, man erinnere sich an Portugal 2009 mit Flor-de-Lis.
Die Gruppe erklärte außerdem, warum die Eurovision für ihren Song geeignet sei: "Die Eurovision selbst ist eine einzigartige, vielfältige Institution und Pollapönk sind stolz, diese Plattform nutzen zu können, um ihre positive Botschaft an Millionen von Zuschauern in ganz Europa zu senden." Ich finde trashige Kostüme und Toleranzlieder haben tatsächlich ihre Berechtigung beim Song Contest und insofern ist Island sehr gut geeignet, um am Samstag, den 10. Mai noch einmal vor noch mehr Zuschauern singen zu dürfen.
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Pollapönk backstage |
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Pollapönks bunte Outfits und Bühne |