
Thomas Schreiber von der ARD sagte scheinbar abschließend zum Ergebnis: "Selbstverständlich haben wir das Abstimmungsverhalten im erweiterten Europa zu akzeptieren, auch wenn es für unsere Interpreten schwer geworden ist, einen der vorderen Plätze zu erobern. Für uns ist die Teilnahme am «Eurovision Song Contest» wie die Teilnahme an einem sportlichen Wettbewerb: Nach dem Grand Prix ist vor dem Grand Prix."

Die BBC hingegen, wird auch weiterhin seine Gelder in den Eurovision Song Contest stecken, solange der Contest in Großbritannien gesehen wird. Das Finale am Samstagabend sahen immerhin 7,1 Millionen Briten. Kommentator Terry Wogan sagte nach dem das Ergebnis des ESC bekannt war: "(...) der Song Contest ist kein Musikwettbewerb mehr."

Die letzte Teilnahme geht auf das Jahr 1997 zurück, als Jalisse mit "Fiumi di parole" einen vierten Platz belegten. Auch die EBU versucht, wie Svante Stockselius einmal im Interview sagte, Italien wieder für den Song Contest zu begeistern. Dem italienischen Interpreten wäre durch die ursprüngliche "Big Five"-Regel ein direkter Startplatz im Finale garantiert.
Die italienischsprachigen Beiträge hatten es beim ESC 2008 schwer, San Marinos Beitrag "Complice" belegte den letzten Platz im ersten Semifinale, Paolo Meneguzzi aus der Schweiz schied mit "Era stupendo" im zweiten Semi aus und die teilweise auf Italienisch gesungene Ballade "Pe-o margine de lume" aus Rumänien belegte Platz 20 im Finale.
Ob das die Verantwortlichen der RAI trotzdem dazu bewegt, 2009 einen Kandidaten zum Song Contest zu schicken bleibt abzuwarten.