
Das andorranische Fernsehen RTVA gab bekannt, dass das Budget des Senders um 10% gekürzt werde und der Song Contest offenbar von diesen Einsparungen betroffen ist. Eine Konferenz auf der die Teilnahme bestätigt oder abgesagt wird, soll bereits in Kürze stattfinden, berichtet die katalanische Nachrichtenseite Diari d'Andorra.
Generaldirektor Enric Castellet sprach ebenfalls von Möglichkeiten, nur alle zwei oder drei Jahre beim Song Contest zu starten. Er gab zu Protokoll, dass die Ausgaben für Moskau bei rund 140.000 Euro lagen. Susanna Georgi scheiterte mit ihrem Titel "La teva decisió (Get a life)" im Semifinale, wie alle anderen andorranischen Beiträge zuvor auch.
Ob Andorra in Oslo mit dabei sein wird, kann momentan nicht abschließend geklärt werden. Das Land ist jedoch seit dem Debüt 2004 stets bemüht sich durch den Wettbewerb in Europa zu präsentieren und würde nur ungern auf diese Möglichkeit verzichten. Vielleicht sollte sich die EBU auf ihrem heute startenden Meeting einmal Gedanken darüber machen, wie man die Gesamtkosten des Song Contests senken kann, damit nicht noch mehr Länder aufgrund von finanziellen Engpässen dem Wettbewerb fernbleiben...