Sonntag, 23. Mai 2021

News-Splitter (860)


Niederlande
- Die EBU hat Probleme beim niederländischen Televoting eingeräumt. Der Sender NOS bestätigte die Meldung diverser Niederländer, die sich darüber beklagten, erst nach Ablauf des Votingfensters eine SMS bekommen zu haben, in der ihnen mitgeteilt wurde, dass das Voting bereits beendet sei. Die Probleme liegen jedoch nicht bei der EBU sondern bei dem entsprechenden Mobilfunkanbieter. Die EBU sagte hierzu: "Es tut uns für diejenigen leid, die darüber enttäuscht sind, aber die EBU hat hierüber keine Kontrolle. (...) Wir können nur Wertungen entgegennehmen, die innerhalb der Zeit ankommen." Wie viele Stimmen hiervon betroffen sind, ist momentan nicht bekannt.

Deutschland
- In diesem News-Splitter möchte ich noch kurz ein recht unreflektiertes Statement der deutschen Delegationsleiterin Alexandra Wolfslast einstreuen. Wie in einer Pressemeldung des NDR zu lesen ist, heißt es von ihr: "Das war ein perfekter Auftritt, eine in sich schlüssige Inszenierung mit einer wichtigen Botschaft. Dass Musik polarisiert und Geschmackssache ist, wussten wir auch. Trotz aller Enttäuschung, Jendrik hat seinen Traum vom ESC mit uns gelebt! Wir sind stolz auf ihn." Angesichts der Platzierung von Jendrik, kann man sich aber vorstellen, wo er in Zukunft vom NDR noch eingeplant wird, Ann-Sophie, Levina und die S!sters lassen grüßen. Wir sind gespannt, ob und wie der NDR die Kritik auf die Auswahl 2021 auffasst.

Italien
- Nach Mailand, Turin, Bologna und der Provinzstadt Reggio Emilia hat nun auch die italienische Hauptstadt Rom Interesse an einer Ausrichtung der Eurovision bekundet. Bürgermeisterin Virginia Raggi erklärte: "Rom ist stolz auf seine Leute. Nächstes Jahr wird in Italien der Eurovision Song Contest 2022 stattfinden. Rom ist die perfekte Bühne, um die Herausforderung neu zu starten." Der Eurovision Song Contest fand bereits 1991 in der Filmstadt Cinecittà vor den Toren Roms statt, ursprünglich hätte er damals in San Remo ausgetragen werden sollen, wurde aus Sicherheitsgründen aber nach Rom verlegt. Die damalige Show weckt aufgrund chaotischer Zustände während der Finalübertragung bei vielen Eurovisionsfans böse Erinnerungen.