Mittwoch, 26. Mai 2021

Malta: Staatliche Prüfung zu Teilnahmekosten


Malta
- Carmelo Abela, Mitarbeiter des maltesischen Premiers, hat eine Prüfung der diesjährigen Ausgaben der maltesischen Song Contest-Teilnahme angeordnet. Damit geht der maltesische Staat Vorwürfen auf den Grund, Steuergelder könnten dafür genutzt worden sein, den diesjährigen maltesischen Beitrag von Destiny Chukunyere in den Wettquoten nach oben zu treiben und einen Hype um "Je me casse" anzufeuern. Derzeit stehen Behauptungen im Raum, PBS könnte willentlich Gelder dazu verwendet haben, gezielt Gewinnchancen zu erhöhen.

Die maltesische Tourismusbehörde gab rund 350.000 Euro für die diesjährige Teilnahme in Rotterdam aus, bei der Prüfung soll nunmehr geklärt werden, wie viel Geld davon tatsächlich in den Auftritt von Destiny geflossen ist und wie viel Geld in die Promotion für Social Media-Werbung, Youtube-Anzeigen und eben in Wetten geflossen sein soll, um mehr Zuschauer dafür zu animieren, für den maltesischen Beitrag abzustimmen. Insbesondere das gezielte Setzen von Geld auf dem Wettmarkt wird hierbei kritisch verfolgt. Zuvor gab es u.a. vom ehemaligen Teilnehmer Ludwig Galea Vorwürfe.

Er könnte sich nicht erklären, dass ein Lied, das in den Wettquoten derart hoch platziert gewesen sei, im Televoting dann so gnadenlos herabgewertet wurde. Er selbst lobt jedoch die Sängerin selbst für ihre Leistungen im Finale. Destiny belegte, nicht zuletzt dank der Juroren den siebten Platz im Song Contest-Finale am Samstag. Schon 2016 gab es von der lokalen Presse Berichte, über die 200.000 Euro die die Teilnahme von Ira Losco geflossen sein, wurden weitere Zuwendungen erbracht um den Beitrag zu pushen. Damals wurde eine Anfrage abgelehnt.