Mittwoch, 19. Mai 2021

Island: Nachtrag zum Statement von Gagnamagnið


Island
- Heute wurde der erste COVID-19-Fall in den Reihen der Künstler des Eurovision Song Contests bestätigt. Die isländische Delegation hat in Übereinkunft mit der Europäischen Rundfunkunion entschieden, dass man statt zu fünft aufzutreten, auf das Probenmaterial als Semifinalauftritt zurückgreifen wird. Im Interview erklärte Leadsänger Daði Freyr, dass es eine Frage der Kollegialität ist und man nur gemeinsam als Gruppe antreten werde, dies sei nun nicht mehr möglich. "Der Song wurde auf der Grundlage komponiert, dass wir eine Gruppe von sechs Leuten auf der Bühne sind und die Szene würde sonst nicht wirken", so Daði. 

Eine andere Option käme für die gesamte Gruppe Gagnamagnið nicht in Frage. Es gab zwar Überlegungen, das Staging anzugleichen, aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit sei dies aber auch nicht möglich gewesen und somit habe man sich dazu entschieden, auf das bei den Proben entstandene Material zurückzugreifen.Seine Frau Árný fügt hinzu: "Wir sind ein Team und wenn ein Mitglied fehlt, sind wir nicht mehr Gagnamagnið. Ich nehme nicht an der Eurovision teil, Gagnamagnið nimmt an der Eurovision teil." 

Das isländische Fernsehen RÚV und die EBU veröffentlichten heute Mittag ein Statement, in dem ein positiver COVID-19-Test bei Jóhann Sigurður Jóhannsson festgestellt wurde. Jóhann selbst meldete sich via Instagram zu Wort und entschuldigte sich, er habe sich lange auf den Auftritt vorbereitet, fühlt sich aber nach eigener Aussage nicht krank. Island wird weiterhin an der Eurovision teilnehmen, der isländische Beitrag wird allerdings als Backup-Performance eingespielt. Das Land gilt als relativ sicherer Finalkandidat im zweiten Halbfinale und steht in den Wettquoten derzeit auf dem fünften Platz. Wir wünschen Jóhann gute Besserung!