Montag, 18. Januar 2021

Eurovision 2021: Mehr Diversität bei der Bühnenumsetzung


Niederlande
- Die Europäische Rundfunkunion räumt den Teilnehmern des Eurovision Song Contests 2021 größere Freiheiten bei der Aufnahme ihrer Beiträge ein. Sollte das Szenario D tatsächlich im Mai zur Anwendung kommen, müssen die 41 Rundfunkanstalten und die Organisatoren des Wettbewerbs auf die Stand by-Auftritte der Künstler im eigenen Land zurückgreifen. Hierbei galt zunächst, dass alle Interpreten vor einem ähnlichen Hintergrund auftreten sollten, der den Standards des Ahoy in Rotterdam entspricht.

Sietse Bakker, Executive Producer des diesjährigen Wettbewerbs, sprach im Podcast des ehemaligen tschechischen Delegationsleiters Jan Bors nun über mehr Flexibilität bei dieser Regelung. Demnach soll es nicht zwingend vorgeschrieben sein, dass alle Künstler vor einem ähnlichen Hintergrund singen, wie dies z.B. beim Junior Eurovision Song Contest der Fall war. Bakker, der nach wie vor hofft, dass alle Delegationen in Rotterdam dabei sein können, verspricht sich von der Änderung im besten Fall den "buntesten und diversesten Eurovision Song Contest aller Zeiten".

Die Anreise aller Delegationen nach Rotterdam dürfte unterdessen sehr unwahrscheinlich sein. Wie n-tv beispielsweise meldet, wird Australien seine Landesgrenzen voraussichtlich 2021 nicht für den Reiseverkehr öffnen. "Ich denke, dass es den größten Teil dieses Jahres immer noch erhebliche Grenzbeschränkungen geben wird.", wird Brendan Murphy, Chefmediziner der australischen Regierung zitiert. Dies könnte es der australischen Delegation um Montaigne unmöglich machen aus- bzw. wieder einzureisen.