Donnerstag, 14. Mai 2020

Eurovision 2021: Besser vorbereitet als 2020


Europa - In einem Interview im norwegischen Frühstücksfernsehen "Nyhetsmorgen" hat Jon Ola Sand, der scheidende Supervisor des Eurovision Song Contests verraten, dass im Hintergrund bereits fleißig an einem Konzept für den Wettbewerb 2021 gearbeitet wird. Er geht dabei auf die momentan geltenden Restriktionen in Europa aufgrund der Corona-Pandemie ein und erklärt, einige davon könnten auch noch im nächsten Jahr greifen und so die Durchführung eines gewöhnlichen Wettbewerbs deutlich einschränken.

Indirekt geht er damit auf die Worte des niederländischen Gesundheitsministers ein, der forderte Großveranstaltungen in den Niederlanden erst wieder zu gestatten, sobald ein Impfstoff entwickelt wurde. Die EBU sei laut Jon Ola Sand besser auf die Situation vorbereitet, da man nun ein relativ langes Zeitfenster hat um sich mit den Bestimmungen auseinanderzusetzen und unter diesen Voraussetzungen zu arbeiten. Demnach sei auch ein Song Contest ohne Publikum eine Option.

Zwar lebt der Eurovision Song Contest in gewisser Form auch von den Zuschauern in der Halle, sollten diese aber aufgrund gesundheitlicher Bedenken nicht dabei sein können, so hätte man immerhin die Gelegenheit den Wettbewerb fortzuführen und mittels Voting einen Sieger zu bestimmen. Jon Ola Sand wird dabei allerdings kaum noch seine Finger im Spiel haben, der Posten des Supervisors geht an den Schweden Martin Österdahl vom Sender SVT über, dessen Aufgabe es sein wird, mit den neuen Gegebenheiten die größte europäische Unterhaltungsshow wieder zu beleben.