Donnerstag, 11. April 2019

Road to Tel Aviv (19/41): Österreich


Österreich - Austria - l'Autriche - Österreich

Faktencheck zur Lage der Nation:
Hauptstadt: Wien (Luftlinie nach Tel Aviv: 2.368km)
Einwohner: 8,8 Mio.
Fläche: 83.879km²
Sprachen: Deutsch

Trivia To Go: In Österreich kommen nicht nur Edelweiß und Enzian sondern insgesamt 166 endemische Pflanzenarten vor. Eine davon ist die Zois-Glockenblume (botanisch Campanula zoysii), die nur in den Julischen Alpen an der grenze zu Slowenien vorkommt. Sie wächst auf Kalkfels in Höhenlagen von 1.500 bsi 2.300m und blüht von Juli bis August.

Aus 64 Jahren Eurovision Song Contest:
Debüt: 1957 mit Bob Martin
Teilnahmen insgesamt: 51
Im Ewigen Medaillenspiegel: Platz 15 (201)
Im letzten Jahr: 3. Platz mit Cesár Sampson
Qualifikationen im Semifinale: 5 von 9
Größer Punktelieferant:  Großbritannien (149)
Zuständiger Rundfunk: ORF

Die letzten drei Jahre: Als Gastgeber rasselte Österreich 2015 mit den Makemakes grandios auf einen Null-Punkte-Platz, insofern konnte es 2016 mit Zoë Straub nur besser werden. Ihr "Loin d'ici" verzauberte insbesondere die Zuschauer, am Ende erreichte Österreich damit den 13. Platz, was gemessen an den sonst für Österreich üblichen Platzierungen schon ein ordentlicher Erfolg war. Auch Nathan Trent zog mit "Running on air" ins Finale von Kiew ein, floppte allerdings bei den Zuschauern und holte nur Dank der Juroren überhaupt Punkte, Platz 16. Cesár Sampson war ebenfalls ein Juryliebling und konnte deren Abstimmung in Lissabon gewinnen. Am Ende des Abends holte "Nobody but you" den dritten Platz.

Was uns in Tel Aviv erwartet:
Interpret: Pænda
Titel: Limits
Gesungen auf: Englisch
Text & Musik: Gabriela Horn (Pænda)
Teilnahme im…: 2. Semifinale am 16. Mai

Über den Künstler: Gabriela Horn alias Pænda wurde am 25. Januar 1988 in Deutschlandsberg in der Steiermark geboren und begann bereits mit sechs Jahren im Chor zu singen. Später zog sie nach Wien, wo sie Jazz und Pop studierte. 2015 nahm sie an der deutschen Ausgabe von "Popstars" teil. Im Folgejahr erschien ihre erste Singel "Waves", die u.a. beim österreichischen Radiosender FM4 gespielt wurde. 2018 folgte ihr Debütalbum "Evolution I", das sie im eigenen Homestudio aufnahm. Neben ihrer eigenen Musikkarriere gibt Pænda Gesangsunterricht. Sie wurde vom ORF unter Leitung von Eberhard Forcher intern für den Eurovision Song Contest ausgewählt. Ihren Titel "Limits" hat sie ebenfalls selbst geschrieben.

Eurofire’s Kommentar:
Bewertung: 2 von 10

Ich war in den letzten Jahren sehr häufig ein Unterstützer der österreichischen Song Contest-Beiträge, in diesem Jahr allerdings muss ich passen. Pænda ist bestimmt eine ganz sympathische Sängerin, aber das Lied ist einfach nur Murks und kommt überhaupt nicht aus sich heraus. Beim ersten Hören habe ich etwas im Stil von Sylver erwartet, da sie eine ähnlich glockenklare Stimme hat, aber immer wenn ich dachte "Jetzt geht's los", bleibt der Song auf der gleichen Höhe und dann waren die drei Minuten auch schon vorbei, ohne Höhepunkt, ohne großen Moment. Ich denke, damit wird für Österreich im Halbfinale vom 16. Mai Schluss sein.

Georgi’s Kommentar:
Schwiegermutti Geeo's Experten Bewertung: 7 von 10

Als ich gehört habe, dass ein white girl namens "Panda" zum ESC fährt, war ich ein bisschen genervt um ehrlich zu sein. Sehr basic, das Ganze. Dann habe ich das Lied gehört und es hat mir die Hosen (Hab anfangs aus Versehen "Hoden" getippt lol) ausgezogen. Geht direkt da wo es am meisten weh tut und tut gut. Zarte, leichte Vocals und dieser wabende Robyn-Sound sind einfach super für emotionale Zugfahrten nach Feierabend und Gays LIEBEN emotionale Zugfahrten nach Feierabend. Was mich aber überrascht ist, dass das Lied nicht sooo dolle gut angenommen wurde von der Fanbase. Dachte Bottoms stehen auf diesen Sound. Naja, ich mag's :)

Video: