Montag, 25. Februar 2019

Ukraine: Maruv verzichtet auf Teilnahme in Tel Aviv!



Ukraine - Das Drama geht weiter, wie es aus der Ukraine inzwischen heißt, wird Maruv das Land nicht beim Eurovision Song Contest in Tel Aviv vertreten, ein geplantes Übereinkommen sei nicht zustande gekommen, aus verschiedensten Gründen wie der Sender UA:PBC erklärt. In einer offiziellen Stellungnahme des Senders sei davon die Rede, dass sie nicht die Kriterien erfüllt, das Land zu repräsentieren.

Sie sei eine Kulturbotschafterin der Ukraine und repräsentiere nicht nur ihr Land, sondern hat auch die Verpflichtung die Meinung und den Willen der ukrainischen Gesellschaft in die Welt hinauszutragen. Mit anderen Worten, sie soll dem Propaganda-Zweck dienen. Maruv erklärte in einer eigenen Stellungnahme, sie habe über sieben Stunden hinweg mit Vertretern des Senders verhandelt, sei jedoch nicht zu einer Einigung gekommen.

Mit der Absage der Termine in Russland habe sie kein Problem gehabt, dennoch: "Die grundsätzlichen Verschiedenheiten beruhen darauf, dass mich die Klauseln der Vereinbarung zu einer Sklavin gemacht hätten, hätte ich unterschrieben.", so Maruv. Sie dankte allen Anrufern für den großen Support und bittet, die Tatsache zu akzeptieren, dass sie für eine Song Contest-Teilnahme nicht auf Konfrontationskurs gehen möchte. Abschließend erklärte sie: "Ich möchte meiner Kreativität ohne Zensur freien Lauf lassen."

Ob nun die zweitplatzierte Gruppe Freedom Jazz zum Eurovision Song Contest nach Tel Aviv fahren wird, ist derweil ungewiss. Aus Kiew heißt es, man werde morgen mit weiteren Teilnehmern des Vorentscheids "Vidbir" verhandeln und eine gütige Lösung finden. Solange gilt es zunächst abzuwarten, was in der Ukraine passieren wird. Die EBU machte in einer Kurznachricht bereits klar, dass man neutral bleiben und sich nicht in die Belange nationaler Vorentscheide einmischt. Maruv und ihren "Siren song" werden wir jedenfalls nicht beim Eurovision Song Contest hören.