Freitag, 4. Mai 2018

Tag 6: Ein Virtuose im Grinsen und Geigespielen



Norwegen - Keine erkennbaren Veränderungen zur ersten Probe gab es bei Norwegens Alexander Rybak mit seiner Bastelanleitung für einen pfundigen Song. Es ist mir zwar nach wie vor ein Rätsel, wie dieser Kindergeburtstag bei den Wettquoten auf der zwei liegen kann, aber scheinbar reicht es, den Song Contest gewonnen zu haben und mit einem albernen Dauergrinsen und einer am Computer eingeblendeten Geige, die Eurovisionsgemeinschaft zu verzaubern.

Rybak hat seine Sache auf der Bühne gut gemacht, ist eben ein Profi auf diesem Gebiet und hat seinen Auftritt quasi vom Melodi Grand Prix übernommen. Er arbeitet mit CGI-Graphiken, darunter ein Piano und ein Fußball, später zündeln die Norweger auch ein paar Feuerwerkskörper ab. Da wir die heute schon gesehenen Proben im ersten Semifinale ansiedeln und nun von vorne zählen müssen, heißt es wohl auch für Norwegen, sicher im Finale. Dass er aber über Platz fünf hinauskommt wage ich zu bezweifeln.

Die norwegische Pressekonferenz brachte keinen wirklich volksnahen Alexander Rybak hervor. Er sprach darüber, dass er 2009 zwar den Song Contest gewonnen habe, damals aber keine neuen Freunde hinzugewonnen hat und danach schwere Zeiten folgten. Er habe aus seiner Jugend erzählt, private Themen klammert er üblicherweise aus. Nun sei er aber erwachsener, wenngleich er häufig mehrere Stunden oder Tage braucht um ein Foto für Social Media-Beiträge hochzuladen, was andere Interpreten dieses Jahrgangs deutlich besser beherrschen würden, als er.

Die Hampelei hat ihn 2009 schon zum Sieger des Song Contests gemacht
Für mich bleibt es ein Witz, aber die Quoten sprechen da eine andere Sprache

2. Probe: Alexander Rybak - That's how you write a song