Donnerstag, 3. Mai 2018

Tag 5: Sarah Brightman, zum Zweiten



Estland - Im Osten nichts Neues, aber was soll Elina auch schon machen, das Kleid ermöglicht halt keinerlei Bewegungen unterhalb der Hüfte. Sie steht dort, zentriert auf der Bühne und schmettert Europa in den höchsten Tönen ihr "La forza" entgegen. Die beeindruckenden Lichteffekte, die u.a. Schneekristallen zeigen, sieht man natürlich nur aus der entsprechenden Kameraeinstellung, sodass die Journalisten, die sich in die Halle begeben haben, um ihr zu fröhnen, nicht wirklich zu sehen bekamen.

Elina traf die Töne, hat eine glasklare Stimme, wenngleich ihr heute auch ein paar wackelige Noten bescheinigt wurden und spaltet immer noch die Gemüter in zwei Lager. Bleibt abzuwarten, wie gut das riesige Kleid in der Aufnahme am TV wirkt, denn die Kamera muss schon ordentlich herauszoomen um das Ausmaß des Kleides komplett einfangen zu können. Nicht, dass es am Ende dann doch zu klein wirkt. Ansonsten ist die Finalteilnahme für Estland im Jahr eins nach dem "Verona-Gate" gebucht.

Bei der Pressekonferenz wurde Elina neben allerlei Banalitäten nach ihren Lieblingskompositionen im klassischen Bereich gefragt. Hierzu zählen u.a. die Oper "La traviata" von Giuseppe Verdi und die "Königin der Nacht" aus Mozarts Zauberflöte. Als Kickback auf Netta Barzilai, die vorhin einen Mash Up aus "Toy" und "La forza" anstimmte, gab eine klassische Reprise beider Lieder zum Besten. Während der Pressekonferenz wurde sowohl beim estnischen Team als auch bei den Journalisten viel gelacht.

So sieht Elina übrigens aus, wenn mal nicht im Vordergrund steht
Operngestik, mehr ist bei diesem Dress an Performance auch nicht drin

2. Probe: Elina Netšajeva - La forza