Donnerstag, 4. Mai 2017

Tag 5: Ein ganz anderes Bild als Montag



Tschechien - Tschechien - Nachdem ich am Montag davon ausging, dass Hopfen und Malz verloren sind, hat Martina Bárta heute für Tschechien abgeliefert. Sie trägt weiterhin ihre textile Ausrüstung aus der Wärmedecke des Erste-Hilfe-Kastens und sitzt zunächst am Bühnenrand, bevor sie sich durch das glatt gekämmte Haar streicht und zum Singen in die Mitte der Bühne geht. Stimmlich besser als bei der ersten Probe und auch die Gesichtsausdrücke wirken nicht mehr allzu niedergeschlagen.

Dazu präsentiert der Backdrop wieder Szenen aus ihrem Video, in dem Menschen in Unterwäsche umherlaufen. Alles ist in warme Farben gehüllt, offenbar ist es der Song zum Auftauen nach der isländischen Eiszapfen-Performance. Dennoch fürchte ich, dass Tschechien selbst durch das Zutun der Juroren kaum Chancen auf eine Finalteilnahme haben wird, so viele Anhänger wird "My turn" trotz zufriedenstellender Leistung, in drei Minuten nicht finden.

Auf der PK gab sie zu, heute nervöser gewesen zu sein. Man habe alles analysiert und besprochen, wie man am besten das Gefühl des Songs transportieren könnte. Außerdem sei sie in ihr Outfit schockverliebt. Zu ihren musikalischen Vorbildern zählte sie u.a. Ella Fitzgerald und Ched Baker sowie David Bowie. Insgesamt gab sie sich laut Journalisten viel aufgeschlossener, als noch beim Meet & Greet, sie hat das Projekt Eurovision scheinbar verstanden.

Auf die Frage, wie sie nach Berlin gekommen sei, sagte Martina, dass sie für ihr Studium in Prag nicht angenommen wurde und es somit bei der Universität der Künste in Berlin probiert habe. Dort lebt sie noch heute und entdeckt nach eigener Aussage jeden Tag etwas neues in dieser "spannenden Stadt". Im Anschluss räumte Martina das Podium für den letzten Beitrag für heute, Hovig aus Zypern.

Im Hintergrund kann man im Prinzip ihr gedrehtes Musikvideo noch einmal anschauen
Hatte heute Redebedarf: Martina Bárta für Tschechien

Martina Bárta - My turn