Dienstag, 2. Mai 2017

Tag 3: Irland über den Wolken



Irland - Irland überrascht zum Abschluss des dritten Tages in Kiew mit einem Heißluftballon und einer ordentlichen Performance. Brendan Murray steht mit schwarzer Hose und weißem Hemd auf einem Podest, das wie die Standfläche eines Ballons wirkt. Die Szenerie im Hintergrund, in schwarz und rot gehalten, zeigt eine Dimension oberhalb der Wolken. Unterlegt mit Bodennebel ist es eine interessante Reise, die es so beim Eurovision Song Contest auch noch nicht gegeben hat.

Wenn die Kameraeinstellungen jetzt noch ein wenig optimiert werden, dürfte es ein Spektakel sein, den irischen Beitrag vor dem Fernseher mitzuerleben. Brendan selbst scheint entspannt und fröhlich, er lächelt und schunkelt gemäß der Taktfolge von "Dying to try". Seine Stimme verleitet zugleich noch einmal hinzuschauen, sie ist ebenfalls sehr besonders, kommt aber hervorragend zur Geltung.

Der erwartete Chor aus dem Video, bei dem eine Hundertschaft Menschen einstimmten ist überhaupt nicht auf der Bühne zu sehen. Hinter der Bühne werden die Iren ihren choralen Gesang versteckt haben, wie so viele Delegationen in diesem Jahr. Es sind reichlich viele One-Man-Shows in Kiew dabei. Angesichts der Kulisse, die nicht auf dem Erdboden spielen soll, würden Backings inmitten der Wolken aber auch seltsam anmuten.

Irland gleicht das Fashion Victim Dänemark wieder aus und beendet gleichzeitig Tag drei in Kiew. Dreiviertel aller Semifinalisten haben geprobt und der irische Beitrag dürfte, so überzeugend, wie er ausschaute, ein Wörtchen mitreden, wenn es am 11. Mai um die Qualifikation für das Finale geht. Morgen erwarten uns dann die letzten neun Beiträge, bevor es ab Donnerstag in die Wiederholung geht.

Brendan Murray steht über den Wolken
Mit einem Heißluftballon möchte Irland wieder einmal ins Finale einziehen

Brendan Murray - Dying to try