Freitag, 6. Mai 2016

Tag 5: Freddies zweiter großer Auftritt



Ungarn - Der Freddie aus Ungarn war der nächste Künstler, der sich auf die Bühne stellen durfte. Am Bühnenbild mit der Lava auf dem Boden und dem roten Gesamtbild hat man nichts verändert, auch die Backings und der Trommler machen kaum merklich etwas anders als im ersten Probedurchlauf. Freddie hatte zwischenzeitlich kurz ein sehr tiefes Kratzen in der Stimme, insgesamt war die Leistung aber wirklich gut. Sofern Europa auch auf diese ruhigere Nummer steht, die fast nur von der Stimme lebt, könnte es für Freddie gut laufen am Dienstag.

Ich hoffe lediglich, dass Freddie diese ausgewaschene Piloten-Lederjacke und das schief sitzende T-Shirt noch gehen ein vernünftiges Bühnenoutfit eintauscht, so schaut's doch recht lumpig aus, da dürfte das ungarische Budget doch etwas mehr hergeben, oder?

Auf der Pressekonferenz erklärte Freddie, dass die Outfits auch im Semifinale so blieben, er mag keinen Schmuck, kein Gold und Silber, er wolle natürlich bleiben und somit bleibt es bei der Lederjacke. Er sprach über seine Karriere, dass er zunächst seiner Oma zuliebe ein Studium angefangen habe, dann aber den musikalischen Pfad eingeschlagen hat. Seine Erfahrungen bei "Rising Star" in Ungarn würden ihm zwar jetzt auf der Bühne etwas helfen, dennoch hat er sein Leben nun komplett in andere Bahnen gelenkt.

Für den Herbst sei ein Album geplant, für das bereits einige Titel existieren, ein Arbeitstitel steht aber noch nicht fest, "maybe A Grandmother", scherzte Freddie. Für einen Aussetzer bei der heutigen Probe entschuldigte er sich sogleich noch und erklärte, es werde sogenannte "Blackouts" geben, damit die Lichtshow während seines Liedes besser zur Geltung komme. In "Pioneer" ginge es schlussendlich darum, dass man zu sich selbst ehrlich ist. Er wollte auch ehrlich sein, er könne noch nicht einschätzen, wo er mit seinem Lied am Dienstagabend landen werde, ich gehe hingegen stark vom Finale aus.




Wenn er die Jacke noch in der Garderobe ließe, wär's perfekt
Ungarn wird aber in diesem Jahr auf feinen Zwirn verzichten
Freddie sei eher der "natürliche Typ"