Mittwoch, 4. Mai 2016

Tag 3: Sternchen überall, Hovi probt



Israel - Eine funkelnde Probe lieferte im Anschluss der israelische Kandidat Hovi Star ab. Dass sich alles um Sterne geht, macht das Bühnenbild sehr deutlich, Hovi steht zunächst auf einem großen Stern, fast statisch, er trägt ein glitzerndes, brillantenbesetztes Hemd, auf den LED-Wänden sausen Sternchen hin und her. Begleitet wird Hovi von zwei Tänzerinnen, die im Hintergrund in einem leuchtenden Rad ihre Runden drehen.

Später verlassen diese ihren Reifen, Hovi geht zu ihnen, durch gezielte Kameraführung kommt ein schönes Gesamtbild dabei heraus. Selbst die hohen Noten seines Liedes "Made of stars" bereiten ihm keine sonderlich großen Schwierigkeiten. Auch wenn alles sehr sehr dunkel gehalten ist, fröstelt es einem bei der Performance nicht, Hovi kommt selbstbewusst daher und weiß, wann und wie er in die Kameras schauen muss.

Das Meet & Greet wurde zu einer fröhlichen Aktion, zwar fühle Hovi den Druck, der ein Jahr nach dem "Golden boy"-Erlebnis von Wien auf ihm lastet, aber er sehe es sportlich und zitierte die mazedonische Sängerin Kaliopi, die den Satz prägte, dass man nicht den Pott nach Hause holen muss, um den Song Contest zu gewinnen sondern einfach ein einprägsames Lied im Gepäck haben muss. Jenes Lied, das Hovi vorträgt, richtet sich nicht nur an die schwule Community sondern an alle Schwächeren in dieser Gesellschaft.

Hovi kam sehr sympathisch herüber und rief seine Landesleute dazu auf, für Amir aus Frankreich zu stimmen, der ebenfalls israelische Wurzeln hat. Alle außerhalb Israels sollten aber gefälligst für ihn stimmen. Er hat zunächst alles richtig gemacht und kann nun auf die Tagesform der Zuschauer hoffen, die Finalchancen sind durchaus gegeben, jetzt muss die Botschaft nur noch über den TV-Bildschirm gebracht werden.


Hovi und sein stars-sprangled Team
Die erste israelische Probe
Kommt sehr überzeugend daher