Montag, 2. Mai 2016

Tag 1: Erde an Moldawien



Moldawien - Ohne Ovidiu Anton und somit wie ursprünglich gemeldet, tritt Lidia Isac für Moldawien auf. Auf der Bühne steht sie dennoch nicht allein, sondern gibt sich alle Mühe eine tänzerische Leistung abzugeben, gemeinsam mit einem Tänzer, der zunächst auf montenegrinischen Pfaden wandelt und einen Astronautenhelm trägt, dem er sich jedoch später entledigt, ohne tanzt es sich auch viel besser.

Zumindest besteht ein Bezug zwischen dem Astronauten und dem Titel "Falling stars", den Lidia auch ganz passabel meistert. Allerdings schaudert es ein bisschen bei dem beigfarbenen Teil, das aussieht wie ein Frotteebademantel, zudem wurden außer einer Windmaschine keine weiteren technischen Clous in Anspruch genommen, über die die Bühne laut schwedischen Organisatoren verfügen soll. Insgesamt bleibt es also, zumindest für mich, eine eher mittelmäßige Leistung, an der man bis zum zweiten Durchlauf am Freitag noch feilen kann.

Beim anschließenden Meet & Greet schien Lidia aber gut gelaunt und zufrieden. Sie redete fröhlich drauf los und intonierte einen Gassenhauer von Edith Piaf um zu zeigen, wie gut sie Französisch kann. Folglich ist seit einigen Tagen auch eine französische Version ihres Song Contest-Beitrags verfügbar. Auch der Astronaut an ihrer Seite wurde vorgestellt, ein gewisser Juri Rybak, der somit die Attribute eines erfolgreichen Song Contest-Siegers als auch den Part von Kosmonaut Juri Gagarin super bekleidet.

Gemessen an ihrer "Je ne regrette rien"-Einlage beim Interview stellten die anwesenden Journalisten vor Ort ihr eine gute Stimmqualität aus, allerdings geht dies in der seichten Popnummer etwas unter, manchmal gibt es eben Künstler, die besser sind, als das für sie geschriebene Lied. Und so endete das moldawische Sit-In mit dem losen Gedanken, dass sich Lidia zusätzlich auch noch eine russische Version von "Falling stars" vorstellen könnte.


Lidia Isac singt in diesem Jahr für Moldawien
Gegen die Windmaschine, mit ihrem Astronauten
Für einen kompletten Anzug wie damals bei Who See hat es wohl nicht gereicht...