Mittwoch, 27. April 2016

Rumänien: PRO TV bemüht sich um Übertragungsrechte



Rumänien - Gibt es kurz vor Knall doch noch eine gütliche Lösung für die rumänischen Zuschauer? Wie der Privatsender PRO TV berichtet, stehe er in Verhandlungen mit der Europäischen Rundfunkunion, die Senderechte für den diesjährigen Eurovision Song Contest in Stockholm zu erwerben, von dem der öffentlich-rechtliche Sender TVR aufgrund nicht bezahlter Schulden, ausgeschlossen wurde.

"Ovidiu Anton ist bereit teilzunehmen. Und wir möchten hinterfragen, warum, wenn man die Rechte nicht an das öffentliche Fernsehen geben kann, wir als private Rundfunkveranstalter nicht die Rechte übertragen bekommen können. Es wäre die beste Lösung für alle. Wir werden mit der EBU diesen Vorschlag anbieten.", wird der Senderdirektor von PRO TV, Aleksandras Cesnavicius, zitiert. Die Europäische Rundfunkunion habe eine erste Anfrage angeblich bereits abgelehnt.

Dass die aktive Teilnahme in Stockholm fast nicht mehr realisierbar sein dürfte, scheint nahezu klar. Dennoch wäre es tatsächlich im Interesse der rumänischen Zuschauer, wenn PRO TV die Übertragungsrechte für den Eurovision Song Contest bekäme. Das Sendersignal aus Stockholm kann von TVR nicht empfangen werden, 20 Millionen potentielle Zuschauer sitzen somit am 10., 12. und 14. Mai vor schwarzen Bildschirmen, in Bezug auf den Wettbewerb in Stockholm. Die EBU verkaufte die Senderechte u.a. auch schon nach Kirgisien, Vietnam oder jüngst nach China, in Deutschland durfte ProSieben dereinst auch ein Semifinale übertragen, ohne Mitglied der EBU zu sein.