Sonntag, 27. März 2016

Eurovision am Ostersonntag (38)



Europa - Während das fröhliche Eieressen auf dem europäischen Kontinent seinen Zenit erreicht, möchte ich die Gunst der Stunde nutzen und mein obligatorisches "Eurovision am Sonntag" fortsetzen. Statistiker fanden heraus, dass der Schoko-Osterhase mit 200 Millionen produzierten Einheiten deutlich vor dem Schoko-Weihnachtsmann liegt. Grund hierfür ist, dass es für den Hasen weniger Konkurrenz durch andere Leckereien gibt. Der Weihnachtsmann hingegen müsse sich gegen Dominosteine, Lebkuchen etc. behaupten. So viel zum "Unnützen Wissen für 100".

Selektiert man in der Google News-Spalte allerdings die Eurovisionsnachrichten fällt die Auswahl ziemlich mager aus, man spricht über die neue Optik von Lena Meyer-Landrut und darüber, dass Marianne Mendt, die Österreich 1971 beim Eurovision Song Contest vertreten hat, den Amadeus für ihr Lebenswerk erhält. 

Dafür lassen die wirklichen Neuigkeiten auf sich warten. Die Organisatoren des diesjährigen Eurovision Song Contests halten sich mit weiteren Informationen zum Wettbewerb in Stockholm zurück, etwa der Publizierung der Startreihenfolge, auf dem auch der Probenplan in diesem Jahr basiert oder aber Klatsch und Tratsch rund um das Globen. Somit bleibt abermals nur ein Blick auf die Wettquoten, bei denen es bisher keinerlei nenneswerte Veränderungen an der Spitze gab. Russland führt weiterhin vor Schweden und Australien, auf einem guten vierten Rang liegt derzeit Kroatien.

Deutschland ist in der ganzen Wettarie etwas gesunken, momentan rangiert Jamie-Lee mit ihrem "Ghost" auf der #17 hinter Polen und vor Ungarn. Im Quotenkeller versammelt sich die zweite Liga aus Osteuropa, Albanien führt das Kellerduell vor Bosnien, Georgien, Moldawien, Montenegro und Schlusslicht Slowenien an. Spannenderweise hat die Nachnominierung der Discoversion von Serhat San Marino um ein paar Plätze nach oben steigen lassen. Würde man allerdings 10 Euro auf den türkischen Sänger setzen, gäbe es beim Wettbüro Marathon Bet immerhin 5.000 Euro ausgezahlt, für den Sieg von Sergey Lazarev gerade einmal 17 Euro.


Jamie-Lee erklärte in dieser Woche, dass sie eine brave Sängerin ist und dass sie wohl im neuen Schuljahr Gas geben möchte: "Das 12. Jahr müsste ich wegen der ganzen Fehlzeiten wegen The Voice sowieso wiederholen, das will ich auch machen, weil ich ein gutes Abi haben möchte." Und damit ist die Schlagzeile aus deutscher Sicht auch schon abgearbeitet. Auch im europäischen Ausland gibt es nicht sonderlich viel Neues. Mazedoniens Sängerin Kaliopi kündigte aber an, dass sie sich in Kürze auf europaweite Promotiontour begeben werde. Der Interview-Marathon beginnt in Belgrad und schließt u.a. auch einen Auftritt bei "Eurovision in Concert" in Amsterdam sowie der Preview-Party in Moskau ein.

In fünf Wochen enden bei uns auf der Seite übrigens auch die Previews, neun Nationen haben wir bereits vorgestellt, das Ende der "Road to Stockholm" erreichen wir am 30. April mit Frans aus Schweden. Danach sollten nach meinen Recherchen die Proben in Stockholm beginnen. Am Donnerstag den 14. April präsentiert Eurovision.de zudem seine erste Songcheck-Show. In diesem Jahr werden die fröhlichen NDR-Clips von Alina Stiegler moderiert, als Experten hat man sich Peter Urban, Thomas Mohr, Dr. Irving Wolther und Jan Feddersen eingeladen. Abrufbar sind diese online live auf Eurovision.de und zudem jeweils donnerstags ab 18:30 Uhr auf EinsFestival.

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern noch ein schönes verlängertes Osterwochenende.