Donnerstag, 3. Mai 2018

Tag 5: Drama, Pathos und wallende Stofffetzen



Griechenland - Der griechische Beitrag strotzt in diesem Jahr nur so von Pathos und nationalen Symbolen, dass man sie gar nicht alle entdeckt. Jedenfalls ist mir die blaue Hand tatsächlich bei der ersten Probe nicht aufgefallen. Eigentlich gibt es ansonsten gar nicht viel über Yianna Terzis zu erzählen, außer, dass sie am Ende des Liedes doch sehr mit ihrer Stimme zu kämpfen hat und dort noch eine Menge Arbeit auf sie wartet, wenn sie nicht das gleiche Schicksal erleiden möchte, wie die Band Argo vor zwei Jahren.

Andererseits kann sich Griechenland wohl auf die Stimmen aus Bulgarien, Mazedonien, Albanien und mindestens aus Zypern verlassen. Es bleibt abzuwarten, ob Yianna ihre Defizite bis zum Halbfinale wieder in den Griff bekommt. Die Performance lebt in jedem Fall von ihrer tragenden Stimme und es wäre schade, wenn es daran am Ende scheitert. Die Show selbst bedarf keiner weiteren Erläuterung, wehende weiße Kleider, ein blauer Hintergrund, Trockeneisdampf, das ist eben typisch Griechenland beim Song Contest.

Bei ihrer Pressekonferenz freute sich Moderator Pedro, dass sie auf Griechisch singe. Sie stimmte mit ein, das wäre der griechischste Song, den man hätte aufbieten können, womit sie auch recht hat. "Wir haben versucht ein Liebeslied zu schreiben, aber nach der ersten Zeile hörte es sich nicht wie ein Liebeslied an und deshalb sind wir auf die Idee gekommen, einen Dialog zwischen Griechenland und den Griechen daraus zu machen." Das erklärt all die Symbolik in ihrer Performance, bleibt abzuwarten, wie viel davon auf den Zuschauer übergeht.

Yiannas zweite Probe ließ stimmlich etwas zu wünschen übrig
Mit der dramatischen Inszenierung machte sie dafür wieder Boden gut

2. Probe: Yianna Terzis - Oneiro mou