Dienstag, 15. Mai 2018

Russland: Keine politischen Motive für Julias Ausscheiden


Russland - Russlands erstes Ausscheiden seit Einführung der Semifinals hat laut Aussage der Interpretin Julia Samoylova keinen politischen Hintergrund. In einer Talkshow im Staatsfernsehen erklärte sie, dass eine Reihe von Fehlern dazu geführt hätten, dass sie es nicht über das Halbfinale von Lissabon hinaus geschafft hat. Auch Delegationsleiter Yuri Aksyuta hatte zuvor bereits Fehler eingeräumt.

"Ich habe mir noch einmal angesehen, nicht darauf geachtet wie ich gesungen habe, aber ich habe eine Menge Fehler entdeckt, die dazu geführt haben, dass ich nicht weitergekommen bin. (...) Ich denke alles ist fair verlaufen, daran sehe ich nichts Politisches und es gab so viele starke Sänger, die es ebenfalls nicht geschafft haben.", erklärt sich Julia, die in Tränen aufgelöst im Greenroom saß, nachdem die Ergebnisse feststanden.

Das russische Fernsehen selbst hat sich bislang noch nicht offizielle geäußert. Neben Julia Samoylova bzw. Russland haben auch Rumänien und Aserbaidschan ihre 100%ige Finalquote beim vergangenen Eurovision Song Contest verloren. Aisel für Aserbaidschan schied im erste Halbfinale aus, Rumänien schaffte mit The Humans im zweiten Semifinale nicht den Sprung unter die besten Zehn.