Dienstag, 20. März 2018

Weißrussland: Lukatschenko unterstützt Alekseev



Weißrussland - Passender als zum heutigen Preview hätte Weißrusslands Präsident Aleksander Lukatschenko sich nicht zu Wort melden können. Gegenüber der weißrussischen Nachrichtenagentur Belta erklärte der Präsident des Landes, dass er es "völlig in Ordnung" findet, dass mit Alekseev ein ukrainischer Interpret beim Eurovision Song Contest an den Start geht. Außerdem hofft er, dass aufgrund von Alekseevs Bekanntheit sowohl aus Russland als auch aus der Ukraine, die jeweiligen Höchstwertungen kommen werden.

"Es ist nicht verboten. Russische oder ukrainische Interpreten können Weißrussland vertreten, Weißrussen können auch andere Nationen vertreten. (...)", beschließt Lukatschenko seine Rede und äußert darüber hinaus seine Enttäuschung, dass viele Leute gegen Alekseevs Teilnahme am Eurovision Song Contest waren. Er würde sich freuen, wenn weißrussische Künstler ein ähnliches Niveau an den Tag lägen und zählt sich als großer Unterstützer der weißrussischen Song Contest-Teilnahme. Er betonte, welchen Stellenwert der Eurovision Song Contest für das als Diktatur gebranntmarkte Land habe. 

Auch wenn Alekseev den Wettbewerb nicht gewinnt, so setzt seine Teilnahme doch ein Statement, zugleich erhält die weißrussische Delegation für Lissabon zusätzliche finanzielle Unterstützung aus staatlicher Hand. Lukatschenko wünscht sich, dass sein Land in den kommenden Jahren die Eurovision gewinnt und der adulte Song Contest erstmals in Minsk Einzug hält. Lukatschenko äußerte sich, als einziger Staatschef eines Teilnehmerlandes, bereits in der Vergangenheit häufiger über seine jeweiligen Song Contest-Kandidaten.