Dienstag, 29. August 2017

Tschechien: Ganz große Pläne für die Zukunft?



Tschechien - Nach der Wiederwahl von Petr Dvořák als Generaldirektor des Senders ČT laufen offenbar hinter verschlossenen Türen in Prag bereits die Planungen für die tschechische Song Contest-Teilnahme 2018 und selbst langfristige Planungen machen die Runde, wie der tschechische Delegationsleiter Jan Bors gegenüber der polnischen Nachrichtenseite eurowizja.org erklärte.

Ein Mann mit Visionen:
Delegationsleiter Jan Bors
Für das kommende Jahr soll der Schwerpunkt auf tschechische Komponisten gelegt werden, so Bors. Dabei scheint ein Szenario wahrscheinlich, in dem fünf Komponisten sich um fünf Beiträge kümmern und dafür auch die optimalsten Interpreten auswählen, um ein stimmiges Gesamtkonzept zu erhalten. Eine professionelle Jury soll sich im Anschluss mit den Beiträgen beschäftigen und den Kandidaten für Lissabon auswählen. 

Zusätzlich, wie bereits im Mai angekündigt, plant das tschechische Fernsehen eine langfristige Teilnahme an der Eurovision. Innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre könne sich Bors auch ein Konzept wie das schwedische Melodifestivalen zum Vorbild nehmen und den Eurovision Song Contest in Tschechien großflächig vermarkten. Bislang nagen die schlechten Platzierungen des Landes an der Beliebtheit des Wettbewerbs und waren maßgeblich für die Pause zwischen 2009 und 2015 verantwortlich.