Samstag, 6. Mai 2017

Tag 7: Die Schweiz gibt sich Gelb



Schweiz - Wenn man beim Schweizer Vorentscheid stimmliche Defizite ausmachen konnte, so kann man sie Miruna auf der Eurovisionsbühne nicht mehr ankreiden. Ein sehr souveräner und vor allem gelber Auftritt bleibt von der Schweiz hängen. Miruna steht zunächst oben auf dem zylindrischen Podest am ebenfalls gelben Mikrofonständer und verlässt dieses später ganz elegant. Showtreppen ziehen immer, außer sie kommen aus England.

Später gesellt sie sich zu ihrem Pianospieler Emmanuel, der adrett in pinkes Licht gehüllt links vom Podest sitzt. Im Hintergrund ist noch der Timebelle-Schlagzeuger zu erkennen. Alles wirkt sehr rund und gut inszeniert, doch bei all den guten Proben und Live-Eindrücken, die wir inzwischen aus diesem Semifinale gesehen haben, würde ich die Schweiz trotzdem als argen Wackelkandidaten bezeichnen.

Beim leicht verspäteten Frage-und-Antwort-Spiel der Journalisten erklärten Timebelle, dass sie sich für Gelb als tragende Farbe entschieden haben, um mal etwas anderes zwischen all den blauen und roten Outfits zu zeigen, zudem sei es Mirunas Lieblingsfarbe. Die Kombination mit Pink ermöglicht dieser Kontrast eine "magische Stimmung". Die Band zeigte sich mit der zweiten Probe sehr zufrieden.

Zudem wurde man noch in die Gründungsgeschichte der Band eingeweiht und woher der Name "Timebelle" stammt. Der Schweizer Delegationsleiter erklärte, man habe bereits so viele Einladungen zu Partys in Kiew erhalten, dass man keine Zeit habe, eine eigene zu organisieren. Zudem möge nicht jeder Käsefondue und daher sei man in diesem Jahr ohne eigene Party am Start.

Ein gelbes Highlight beim Eurovision Song Contest, das Kleid von Miruna
Die Schweizer haben ein tolles Restaurant neben dem Hotel in dem man gut Bortschtsch essen könne

Timebelle - Apollo