Donnerstag, 4. Mai 2017

Tag 5: Zweiter Anlauf für den isländischen Blizzard



Island - Zum ersten Mal ist mir beim Anschauen von "Paper" richtig bewusst geworden, wie Isländisch der Song von der Klangfarbe her gestimmt ist. Optisch erinnert alles an "Icebreaker" von Agnete im Vorjahr, auch die frostige Stimmung wurde übernommen. Trotzdem wirkt es nicht so unnahbar wie die Norwegerin im Vorjahr, sondern ziemlich gut und wählbar. Svala präsentierte ihr Kleid für das Semifinale, wie bereits erwähnt ein sehr offenherziges Schnittmuster in strahlendem Weiß.

Auch an der Frisur wurde was gedengselt, statt zwei Hütchen trägt sie nun einen Pferdeschwanz und aus dem permanenten dunkelblauen Hintergrund wird zum Ende des Songs eine Art grüner Sonnenstrahl. Ihren Ruf als Eisprinzessin dürfte sie sicher haben, ob die Kälte auch ausreicht um ins Finale einzuziehen wird man sehen. An der stimmlichen Leistung und der Präsentation sollte es nicht liegen.

Ihr Kleid, so erfuhr man wenig später im Pressezentrum, sei in Los Angeles entworfen worden, wo sie seit etwaigen Jahren auch lebt. Sie sei überzeugt von ihrem Auftritt und genießt den Moment. Diese Sichtweise hat sie sich nach einem schweren Autounfall angeeignet, der ihrem Mann und ihr fast das Leben gekostet hätte. Sie sei nun viel gelassener und macht Dinge mit voller Hingabe und Leidenschaft.

So erfuhren die Journalisten auch einiges über ihre eigene Modelinie und ihre Gesangskarriere. Ihr Vater, Bo Halldórsson, der 1995 für Island beim Eurovision Song Contest antrat, habe ihr einige Tipps für ihren Auftritt mit auf den Weg gegeben. Welche dies allerdings seien teilte Svala auf der isländischen Pressekonferenz jedoch nicht mit.

Die Eisprinzessin hat angerufen und will ihr Kostüm zurück
Impressionen von der isländischen Pressekonferenz

Svala - Paper