Donnerstag, 4. Mai 2017

Tag 5: Ein Remix aus dem Song Contest-Archiv



Zypern - Zypern - Die fünfte Dauerrotation von Eurovisionssongs in Kiew endet mit der Darbietung aus Zypern. Hovig hatte am späten Nachmittag das Privileg als letztes zu proben und bedient sich weiterhin der Resteverwertung bisher dagewesener Song Contest-Choreographien. Da ist ein bisschen Loïc Nottet, ein bisschen Sergey Lazarev und ein bisschen Christos Mylordos vorhanden. Alles in einem kommt dabei aber wieder ein eigenständiger Beitrag der Eurovision heraus.

An der Performance wurde nicht viel geändert, Hovig kauert in schwarzem Streetlook gemeinsam mit seinen beiden Tänzern auf dem Boden, später folgt eine offenbar mühsam einstudierte Tanzeinlage inklusive Hin- und Hergeschubse durch die Tänzer. Stimmlich in Ordnung, es könnte aber für meinen Geschmack immer noch etwas mehr Energie in den Song gelegt werden, die Stimme ist nicht dünn, aber auch noch nicht ausgereizt.

Auf der zypriotischen Pressekonferenz kam natürlich auch das Engagement des schwedischen Fließbandkomponisten Thomas G:son zur Sprache. Aufgrund des Erfolges mit Minus One im Vorjahr hat die Delegation G:son ein weiteres Mal verpflichtet, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Der Song ist natürlich Stangenware, was man an der Aufmachung deutlich merkt, passt aber ins Gusto eines Song Contest-Fans.

Auch Hovig wurde nach seinen Vorbildern gefragt, die sich im Bereich von Joe Cocker und Stevie Wonder bewegen. In seinen persönlichen Musikbereich fallen aber natürlich ausgehend von seiner Herkunft griechische und armenische Einflüsse. Und damit endete auch im Pressezentrum der bisher längste Probentag. Morgen geht es weiter mit dem Rest aus dem ersten Semi, der Hälfte des zweiten Semifinals sowie erstmals auch den Big Five und der Ukraine. Dazu später mehr in einem separaten Posting.

Hovig bei seiner zweiten Bühnenprobe mit ausgefuchster Choreo
Auf der PK erklärte sich die Delegationsleitung zum Engagement von Thomas G:son

Hovig - Gravity