Dienstag, 2. Mai 2017

Tag 3: Der Mann im Mond wohnt in Österreich



Österreich - Ich muss ja sagen, dass ich "Running on air" nach wie vor öde finde und das Lied kein Ohrwurm ist, die Bühnenshow, die uns Österreich da mitgebracht hat, bleibt allerdings in Erinnerung. Nathan spielt dabei den Mann im Mond und sitzt zunächst auf dem mitgebrachten Requisit, wirkt fröhlich, motiviert und was viele Zuschauer freuen wird, wie Schwiegermutters Liebling, knuffig.

Zum weißen Outfit und einem weiteren desaströsen Fall von Oberwasserhosen, gesellen sich die reaktivierten geflügelten Schuhe von Nadav Guedj, die allerdings einen Silberglanz bekommen haben und die Botschaft "Hey, I'm running on air" jedem verdeutlichen sollen. Im Hintergrund sieht man hübsche rosa Wolken, die sich zum Sonnenuntergang entwickeln. Eine schön kitschige Szenerie, die bestimmt mehr hängen bleibt als das lahme Lied.

Damit er nicht ganz allein gelassen auf seinem Mond bleibt, kommt gegen Ende des zweiten Teils ein vierköpfiges Backgroundteam hinzu, zudem experimentiert die österreichische Delegation mit Bodennebel, der nahtlos in den Hintergrund mündet. Allgemein hat das Team aus Österreich alles getan, um den Beitrag aufzupimpen. Ob es für das Finale genug ist, ist schwer zu sagen, rein vom Song her ist es das nicht.

Im vorherigen Interview erklärte Nathan, dass die Flügelschuhe noch für das Semifinale noch nicht gesetzt seien und man noch herumexperimentieren würde. Er hat Conchita in London bei der Preview-Party getroffen und sie habe ihm geraten, einfach Spaß zu haben. Er freut sich sehr in Kiew dabei sein zu dürfen und ist eigentlich permanent fröhlich, das kann ansteckend aber auch ein bisschen nervig wirken. Wir werden sehen, wohin die Reise für Österreich geht.

Sieht ja schon süß aus, wie er da auf dem Mond hockt
Eine fröhliche Show, mit der Österreich überzeugen möchte
...und auch der Hintergrund kann sich deutlich von der Konkurrenz absetzen

Nathan Trent - Running on air