Donnerstag, 25. Mai 2017

Portugal: Angebote von der UN und der Tonight Show



Portugal - Knapp zwei Wochen nach seinem Sieg beim Eurovision Song Contest hat Salvador Sobral gemeinsam mit seiner Schwester Luísa den aktuellen Stand der Dinge gesprochen. Zunächst bedankten sie sich für den warmherzigen Empfang am Flughafen in Lissabon, zeigten sich aber gleichzeitig traurig darüber, dass sie nicht übermäßig mit den angereisten Menschen in Kontakt treten konnten.

Bezüglich ihrer Zeit in Kiew erklärte Salvador, dass die EBU ihm untersagt hatte, bei der Einlaufparade im Finale das "S.O.S. Refugees"-T-Shirt zu tragen. Die EBU drohte bei einem Verstoß mit der Disqualifikation, da es sich hierbei explizit um eine politische Meinung handelte. Ebenso wurden Salvador Konsequenzen angedroht, sollte er, wie er es geplant hatte, seinen Beitrag im Finale auf Englisch singen, entgegen der bis dahin gängigen Probenvorbereitung.

Nach seinem Sieg habe er aufgrund seines Statements bezüglich der Flüchtlingskrise in Europa eine Nachricht von den Vereinten Nationen erhalten. Diese wollten Salvador als Botschafter für den guten Zweck engagieren. Er lehnte dieses Angebot ab, da er nicht genug über die politischen Zusammenhänge in dieser Sache wüsste. Ebenso wahrscheinlich dürfte die Absage eines TV-Angebots in der "Tonight Show" des amerikanischen Comedians Jimmy Fallon sein.