Samstag, 20. Mai 2017

Orange Cocktail: Out of Europe



Europa - Für das Sommerloch, allgemein auch bekannt als "Post Eurovision Depression" (sprich: poʊst ˈjʊəɹəvɪʒn dɪˈpɹɛʃən) haben wir uns wieder 18 Themen rund um den Eurovision Song Contest überlegt, um die Wartezeit bis zur Sperrfrist der Europäischen Rundfunkunion am 1. September zu verkürzen. Es folgen in den kommenden Wochen wieder zahlreiche skurrile und interessante Beiträge, mit denen wir dem Wettbewerb aufarbeiten. Die Themen stehen zur Bewertung, das erste Cocktail-Posting trägt den Namen "Out Of Europe".


Auch die gehören seit den 
70ern zum ESC-Publikum
Mit diesem Artikel möchten wir über den Tellerrand hinausblicken. Nicht nur in Europa gibt es Musikwettbewerbe, in allen anderen Erdteilen, von der Antarktis vielleicht einmal abgesehen, treten Menschen in Konkurrenz musikalisch gegeneinander an. Der Eurovision Song Contest mag dabei vielleicht einer der langlebigsten Wettbewerbe sein und Ableger des Wettbewerbs konnten bisher nicht langfristig etabliert werden, trotzdem wollen wir uns genau diese Wettbewerbe anschauen und wir klären auch, was nichteuropäische Länder bei der Eurovision zu suchen haben.

Eines der bekanntesten nicht-europäischen Musikfestivals mit Wettbewerbscharakter ist das Viña del Mar International Song Festival, das seit 1960 in der gleichnamigen chilenischen Stadt ausgetragen wird. Der mondäne Badeort, der für seinen Weinbau bekannt ist, trägt seither jährlich in der dritten Februarwoche das größte Musikfestival mit lateinamerikanischer Musik aus. Dabei sind nicht nur südamerikanische Nationen vertreten, selbst die BR Deutschland ging bereits einmal als Sieger hervor.

Cherry Laine gewann für die
BRD in Vina del Mar
Die auf Jamaika geborene Sängerin Cherry Laine, deren bekanntester Hit wohl "Catch the cat" aus dem Jahr 1979 sein dürfte, gewann 1981 das 22. Festival in Viña del Mar mit dem Titel "Esperando", wenngleich der Wettbewerb fest in chilenischer Hand ist. Insgesamt 21x konnte der Gastgeber das Festival für sich entscheiden. Dabei nahmen zwischenzeitlich auch diverse Interpreten aus Europa teil, sogar vom Eurovision Song Contest. 

Sieger des Festivals von Viña del Mar, die beim ESC dabei waren:
- 1976  Elpida - Love song (Griechenland 1979 u. Zypern 1986)
- 1979  Braulio - A tu regreso a casa (Spanien 1976)
- 1996  Paolo Meneguzzi - Aria Ario (Schweiz 2008)
- 2003 -  Gisela - Este amor es tuyo (Andorra 2008)
- 2010  Simona Galeandro - Volare
- 2013   Hera Björk - Because you can (Island 2010)

Mit einer Neuauflage von "Nel blu dipinto di blu" konnte Simona Galeandro sogar einen Eurovisionssong im Festival einschleusen, der das Festival gewann. 1958 nahm Domenico Modugno damit am Song Contest in Hilversum teil, der den dritten Platz für Italien belegte. Seit 1961 findet parallel auch ein Folk-Wettbewerb statt. Das Festival zeichnet sich dadurch aus, dass auch Weltstars wie Tom Jones, Elton John oder Cat Stevens neben lateinamerikanischen Größen wie Ricky Martin, Chayanne, Marc Anthony, Gloria Trevi oder Thalía auftreten. 

Seit 2013 wird auch in der
Karibik konkurriert
Für Anrainer der Karibik steht seit 2013 zudem das "All For One Caribbean Song Festival" auf dem Programm. In Fort de France, der Inselhauptstadt von Martinique, treten alljährlich Interpreten aus den karibischen Inselstaaten gegeneinander an. Von Kuba über Haiti bis hinunter nach Trinidad & Tobago. 2015 gab Guyana sein Debüt, als erster Staat auf dem südamerikanischen Festland. Als Sieger gingen bislang Mongstar aus St. Lucia, Rosaly Rubio aus der Dominikanischen Republik und Maleïka Pennont von Martinique als Sieger hervor. Leider ist aufgrund der spärlichen Berichterstattung kaum Informationsmaterial zu finden. Ein afrikanischer Wettbewerb war in Planung, ebenso wie in den arabischen Staaten, umgesetzt wurden diese jedoch nie.

Etwas besser ist es da um die Wettbewerbe der ABU, dem asiatisch-ozeanischen Pendant der EBU bestellt. Schon 2009 planten die Mitgliedssender der Rundfunkunion einen internationalen Musikwettbewerb, das Konzept der Eurovision sollte in Asien adaptiert werden, "Our Song" heißen und zunächst in Indien stattfinden. Mehrfach geriet das Projekt in Vergessenheit bzw. wurde verzögert. 2012 etablierte die ABU mit dem Radio- und dem TV Song Festivals zwei Wettbewerbe, in denen jedoch nur gesungen nicht aber gewonnen wurde.

In Seoul nahmen 2012 so z.B. elf Nationen teil, von Afghanistan bis Australien, ein Sieger wurde nicht ermittelt. Später folgten zahlreiche weitere asiatische Länder, so gab 2013 auch der Iran, 2014 Macau, 2015 Kasachstan und 2016 die Mongolei ihr Debüt, gesungen wurde dabei stets in der Landessprache. Allerdings wurde immer nur zur allgemeinen Unterhaltung gesungen, eine Konkurrenz initiierte man nie. Schließlich geriet das Eurovisionskonzept 2016 in die Hände von SBS, dem australischen Fernsehen, das ehrgeizig verkündete, eine Asiavision zu veranstalten.

Australia in Austria:
Sam Peng und Julia Zemiro
Australien selbst nahm zum damaligen Zeitpunkt bereits am europäischen Song Contest teil und belegte zwei Top Five-Platzierungen. Die Vorbereitungen auf die erste Asiavision werden langsam aber sicher konkreter, politische Differenzen zwischen den ABU-Mitgliedssendern erschweren aber die Realisierung. Derzeit konkurrieren Sydney, Hongkong und Singapur um die Ausrichtung der ersten Asiavision, die für 2018 geplant ist. Australien aber suchte sein Glück schon in Europa.

Hatte man sich früher doch gefragt, warum Israel am Eurovision Song Contest teilnimmt (aufgrund der Lage innerhalb des Sendebereichs der EBU), so dürfte die erstmalige Teilnahme Australiens 2015 anlässlich des 60jährigen Jubiläums der Eurovision wohl noch mehr Fragen aufgeworfen haben. Australien verbindet eine jahrzehntelange Begeisterung mit dem Wettbewerb. Der Sender SBS, der sich speziell an ein Publikum mit europäischen Wurzeln richtet, startete bereits in den 70er Jahren mit der Ausstrahlung in Down Under.

Olivia Newton-John sang
1974 für Großbritannien
1974 startete Olivia Newton-John aus Cambridge für das Vereinigte Königreich, ihre Familie zog nach Australien, als sie fünf Jahre alt war. Mit "Long live love" erreichte sie den zweiten vierten Platz hinter ABBA, die nach ihrem Sieg mit "Waterloo" auch in Australien auf Tour gingen. Später nahmen immer wieder Australier am Wettbewerb teil, Johnny Logan konnte die Eurovision 1980 und 1987 sogar gewinnen und steht damit bis heute unangefochten an der Spitze der Sieger. Auch die Frontsängerin von Texas Lightning, Jane Comerford, stammt aus Australien.

Jessica Mauboy war 2014
Interval-Act in Kopenhagen
2014 wurde den Australiern, die für den Song Contest teilweise mitten in der Nacht aufstehen, die Ehre zu teil, einen eigenen Interval-Act als Pausenfüller für den Song Contest in Kopenhagen zu gestalten. Mit Jessica Mauboy, Mitglied der Young Divas, einem Zusammenschluss von "Australian Idol"-Kandidatinnen, stellte Australien außer Konkurrenz sein musikalisches Schaffen vor. Nur wenige Monate später ließ die EBU die Bombe platzen und erklärte, Australien dürfe anlässlich des Jubiläums am Finale des Wettbewerbs in Wien teilnehmen, innerhalb der Konkurrenz.

Guy Sebastian debütierte
2015 für Australien beim ESC
Die Euphorie in Australien kannte keine Grenzen, für die Bekanntgabe des Interpreten, der diese Ehre erhielt, wurde eigens das Sydney Opera House angemietet. SBS nominierte intern Guy Sebastian, den allerersten Idols-Gewinner in Australien mit dem Titel "Tonight again" für Wien. Sebastian war zum damaligen Zeitpunkt kein Unbekannter, nahm er doch 2003 an "World Idol", einem Gesangswettbewerb für Idols-Sieger aus der ganzen Welt teil. Während unser Alexander Klaws nur Neunter wurde, erreichte Guy immerhin den siebten Platz.

Am gleichen Wettbewerb nahmen damals auch Kelly Clarkson aus den USA und Heinz Winckler aus Südafrika teil. Der Sieger aus Norwegen, Kurt Nilsen verschwand kurz nach seinem Sieg wieder in der Versenkung. Peter Evrard aus Belgien versuchte sich wenige Jahre später im flämischen Vorentscheid, hatte gegen Kate Ryan jedoch keine Chance. Australien jedenfalls sollte nur einmal an der Eurovision teilnehmen, als assoziiertes Mitglied hätte es laut Regelwerk überhaupt nicht teilnehmen dürfen.

2016 holte Dami Im die
Silbermedaille für Australien
2016 hingegen erklärte die EBU, dass man Australien abermals eingeladen hatte. Dami Im aus Südkorea wurde von SBS für Stockholm nominiert und erreichte den grandiosen zweiten Platz mit "Sound of silence". Sie konnte sogar das Juryvoting gewinnen, im Televoting schaffte sie nur den vierten Platz. Australien muss seither auf eine Einladung durch die EBU hoffen, um weiter am Wettbewerb teilnehmen zu können. Dies gilt im Übrigen ebenso für andere assoziierte Mitglieder der EBU. Unter anderem stünden so auch Kasachstan, Kanada, Japan, dem Oman, Südafrika oder Syrien die Teilnahme offen, vorausgesetzt, die EBU akzeptiert die Bewerbung.

Qatar Radio bewarb sich 2009 ebenfalls um die Mitgliedschaft, der Antrag wurde bis heute nicht durchgewinkt. Zum Eurovision Song Contest nach Moskau entsandte der Sender aus Doha jedoch eine kleine Delegation, die für den Golfstaat berichtete, der anders als die nordafrikanischen Staaten, Jordanien oder der Irak außerhalb der EBU-Grenzen liegt. Diese wurden von der Internationalen Telekommunikationsunion festgelegt. Katar ist bis heute weder assoziiertes noch Vollmitglied der EBU. Auch Palästina bewarb sich zeitweise um eine Mitgliedschaft in der EBU.

Georgiens erste Interpretin:
Sopho Khalvashi
Anders ist die Situation bei den Kaukasusnationen. Diese liegen ebenfalls jenseits der 40° Ost-Koordinaten, die damals bestimmt wurde und bei der Gründung der EBU in der Sowjetunion lag, die mit der OIRT ihre eigene Fernsehunion hatte. Da Georgien, Armenien und Aserbaidschan jedoch Mitglied des Europarates sind, dürfen auch diese teilnehmen. 2006 gab Armenien mit André sein Debüt, Georgien folgte 2007 mit Sopho Khalvashi und Aserbaidschan schließlich 2008 mit Elnur & Samir. Die Grenze im Süden liegt bei 30° Nord, auf Höhe Nordafrikas. Somit könnten theoretisch auch Tunesien, Ägypten und Libyen an der Eurovision teilnehmen.

Die Corniche von Algier,
bis 1962 ein Teil Frankreichs
Die Grenzziehung im Süden ist vor allem Frankreich zu verdanken, das bei Gründung der Europäischen Rundfunkunion 1950 noch Kolonien in Nordafrika besaß. Während Marokko und Tunesien im März 1956, also zwei Monate vor dem ersten Eurovision Song Contest in Lugano, in die Unabhängigkeit entlassen wurden, war Algerien noch bis 1962 Frankreich direkt unterstellt und entsprechend Teil der Eurovisionsgemeinde. Das französische Fernsehen GRF konnte damals auch in Algerien verfolgt werden. Während das marokkanische und tunesische Fernsehen zu den Gründungsmitgliedern der EBU zählen, wurde das algerische Fernsehen ENTV erst 1970 Mitglied der EBU, auf Basis der geltenden Regelung.

Wurde 1980 per Telefon zu-
geschaltet, Marokkos Spokes-
person Kamal Irassi von SNRT
Der Eurovision Song Contest wurde schon viel früher in zahlreichen nicht-europäischen Ländern ausgestrahlt. 1978 schaltete sich z.B. Jordanien ein, 1980 nahm mit Marokko erstmals ein nordafrikanisches Land am Song Contest teil, Samira Bensaïd konnte mit "Bitakat hob", einem Liebesgruß jedoch nur den vorletzten Platz belegen. Aufgrund dieser desaströsen Platzierung verbot der marokkanische König persönlich eine Fortsetzung der Teilnahme. Die Punkte von SNRT-Spokesperson Kamal Irassi, der noch heute beim Staatsfernsehen Marokkos arbeitet, dürften auf lange Sicht die einzigen aus dem arabischen Raum bleiben.

Hinzu kommen eine Vielzahl von Ländern, die bereits in den 60er und 70er Jahren den Eurovision Song Contest ausstrahlten. 1969 nahezu im gesamten Ostblock und Tunesien, 1970 in Chile, 1972 wurde der Wettbewerb nicht nur in seinen 18 Teilnehmerländern verfolgt, sondern auch in Brasilien, Hongkong, Japan, auf den Philippinen, Taiwan und in Thailand. Seit 2010 ist das kasachische Fernsehen mit dabei, im Laufe der Jahre wurde die Eurovision auch in Neuseeland, Kirgisien, auf Grönland und in Südafrika gezeigt.

Coverte Niels Brincks
"Believe again": Heinz
Winckler aus Südafrika
Insbesondere Südafrika hat eine besondere Leidenschaft zum Eurovision Song Contest entwickelt wie Australien. Dort covern diverse Musiker des Landes die Song Contest-Hits auf Afrikaans. So existiert mit "Jy is die een" der Gruppe Hi-5 eine Coverversion von Helena Paparizous "My number one", mit "Weer sê dit weer" ein Cover von "It hurts" von Lena Philippson oder mit "Die één" von Patricia Lewis ein Cover von "Après toi" oder "'n Nuwe Lewe", in Europa bekannt als "Il fault du temps" von Sandrine François.

Einige Eurovision-Songs, die auf Afrikaans gecovert wurden:
-  Jaycee Crause - Drup oor my hart ("Drip drop")
 Dominec - Bemin my vanaand ("Love me tonight")
 Heinz Winckler - Ek kan weer in liefde glo ("Believe again")
 Barbara Ray - Nie lank gelede ("Ein bisschen Frieden")
 Kobus Crafford - Die tyd staan stil ("Standing still")
 ByeCoenie - Laat my leef ("Kedvesem")
 Lee Scott - Wonderland ("Fairytale")
 Cole van Dais - Drome van my hart ("Cristalide")
 Jasmyn - Ek lewe nog ("I am still alive")

Australien nahm 2017 zum dritten Mal am Eurovision Song Contest teil, Isaiah Firebrace, der erste Aborigines-Angehörige, sang "Don't come easy" in Kiew. Mit einem zweiten und einem fünften Platz ist Australien in der kurzen Zeit seiner Teilnahme bereits an eingesessenen Nationen wie Rumänien, Polen oder Kroatien vorbeigezogen. Seit 2016 muss Australien allerdings auch durch das Semifinale, in diesem Jahr reichte es vor allem nur durch die Gunst der Juroren für die Endrunde. SBS plant, sofern man 2018 ebenfalls dabei sein darf, einen nationalen Vorentscheid.

Eine echte Stilikone,
Lee Lin Chin (2017)
Das Highlight der australischen Teilnahme ist jedoch die Spokesperson, Lee Lin Chin, eine kleine Nachrichtensprecherin von SBS, die vor allem durch ihre unkonventionellen Outfits und ihre zynischen Twitter-Postings auffällt. Besonders hübsch war an diesem Montag ihr Tweet: "Europeans tweeting at me in your native tongue, I speak six languages but only one of them is from Europe. I don't understand you!" In diesem Jahr durfte sie die zwölf Punkte der australischen Juroren an Lucie Jones aus dem Vereinigten Königreich übermitteln.

Dave Benton gewann mit
Tanel Padar 2001 für Estland
Aber nicht nur Australier bevölkern den Eurovision Song Contest, zahlreiche Nicht-Europäer nahmen im Laufe der Jahre am Eurovision Song Contest teil, darunter Kanadier wie etwa Céline Dion oder Natasha St-Pier, US-Amerikaner á la Oscar Loya oder erst kürzlich Jimmie Wilson aus Detroit an der Seite von Valentina Monetta für San Marino. Die dänische Interpretin Soluna Samay wurde in Guatemala geboren, Kali (Frankreich 1992) stammte aus Martinique, Dave Benton von Aruba. Engelbert Humperdinck wurde 1936 in Madras, damals noch Britisch-Indien, geboren.

Jessy Matador, sein Vater
stammt aus der D.R. Kongo
Die Ursprünge mancher Interpreten führen ebenfalls nach Übersee. Jessy Matador, der Frankreich 2010 den wunderbaren WM-Song "Allez! Ola! Olé!" schenkte, wurde zwar in Paris geboren, seine Wurzeln liegen jedoch in der Demokratischen Republik Kongo. Amina, die 1991 punktgleich mit Carola endete, stammt aus Karthago in Tunesien, Joëlle Ursull stammt von der Karibikinsel Guadeloupe, Anggun wurde in Jakarta in Indonesien geboren. Edsilia Rombley aus den Niederlanden hat ihre Wurzeln in Suriname. Elnur, der erste Starter für Aserbaidschan wurde in Aschgabat, der Hauptstadt von Turkmenistan geboren.

Zhanar Dugalova gewann die
Türkvizyon für Kasachstan
Turkmenistan und auch andere zentralasiatische Republiken, die einst zur Sowjetunion gehörten nehmen inzwischen am Türkvizyon Song Contest teil, einem von der Türkei gegründeten Wettbewerb für Musik der Turkvölker. Hierhin haben u.a. Kasachstan, Usbekistan und Kirgisien erste Kandidaten entsendet. Neben den genannten Nationen sind allerdings inzwischen auch diverse europäische Nationen sowie Teilrepubliken Russlands oder Völker wie die Nogai oder die Turkmenen im Irak vertreten. Mit dem Eurovision Song Contest selbst haben diese Nationen aber nichts am Hut.

Auch wenn die meisten nicht-europäischen Staaten heutzutage kein Interesse mehr am Eurovision Song Contest zeigen, so schwappt die Erfolgswelle doch das ein oder andere Mal nach Übersee. 2015 wurde der Wettbewerb z.B. auf OutTV, einem kleinen Sender für homosexuelles Publikum, in Kanada übertragen, seit 2016 ist er auf LogoTV in den USA zu sehen und auch die Chinesen haben sich via HunanTV für drei Jahre die Übertragungslizenzen gesichert. Ein Debüt dieser Nationen würde zwar den Rahmen und den Grundgedanken der Eurovision kaputtmachen, auszuschließen ist aber nicht, dass sich der ein oder andere Interpret auf die Song Contest-Bühne verirrt.



Poll: Und damit steht die zweite Wertungsrunde der Cocktails bevor, in dieser Woche gibt es die Auswahl zwischen fünf neuen Themen. Ich biete an: Tick, Trick und Track, Grundschulzeit, Genial daneben, Moves like Jagger und Shakespeare. Zur Abstimmung geht es hier.