Dienstag, 4. April 2017

Previews: Road to Kyiv (18/43) - Island


Island - Iceland - l'Islande - Ísland

Hauptstadt: Reykjavík
Bisherige ESC-Austragungsorte: Island hat bisher nicht gewonnen
Einwohner: 338.450
Fläche: 103.125km²

Unnützer Fakt: Geothermik macht es möglich, dass im hohen Norden, etwa 40km südlich von Island Bananen wachsen. Das Land pflanzt unter Glaskuppeln rund 100 Bananenstauden an, die zwar nicht die landesweite Versorgung gewährleisten, dafür aber umso mehr beweisen, dass es Island richtig drauf hat. Anders sieht es bei Ananas aus, der Premier erließ jüngst eine Verordnung, die es verbietet die wertvollen Ananas als Belag von Tiefkühlpizzen zu verwenden, da dies schlichtweg Verschwendung sei..

Island beim Eurovision Song Contest:
Jahr des Debüts: 1986
Siege: keine
Letzte Plätze (Finale): 1989 mit Daníel Ágúst Haraldsson und 2001 mit Two Tricky
Letze Plätze (Semifinale): keine
Sonstiges: Technisch war es den Isländern erst ab dem Jahr 1986 möglich, eine Liveübertragung zum Eurovision Song Contest herzustellen. Der Wettbewerb war zwar bereits lange zuvor auf der Insel bekannt, die Kommunikationswege zum europäischen Festland konnten vorher jedoch keine ausreichende Verbindung herstellen um die Show live zu übertragen.

Vorjahresbeitrag: Greta Salóme mit "Hear them calling"
Ergebnis: Platz 14 von 18 im Semifinale

Diesjähriger Beitrag:
Interpret: Svala
Songtitel: Paper
Sprache: Englisch
Text & Musik: Svala Björgvinsdóttir, Einar Egilsson, Lester Mendez, Lily Elise
Auswahlmodus: Söngvakeppnin 2017, nationaler Vorentscheid mit zwei Vorrunden á sechs Beiträgen, von denen jeweils drei sowie eine Wildcard von RÚV ins Finale einzogen. Dort wurde per Televoting über den Sieger entschieden.

Vita des Interpreten: Svala Björgvinsdóttir wurde 1977 in Reykjavik geboren und ist neben ihrer Tätigkeit als Sängerin auch als Modedesignerin unterwegs. Sie ist die Tochter von Bo Halldórsson, der Island 1995 mit "Núna" beim Eurovision Song Contest in Dublin vertrat. Ihr Vater förderte aktiv ihre Karriere, heute lebt sie in Los Angeles und macht dort u.a. mit dem Electroprojekt Steed Lord von sich reden. Bekannt wurde sie vor allem 2001 durch ihren Song "The real me" vom gleichnamigen Album. 2005 erschien ihr zweites Album "Birds of freedom". Zuletzt war sie als Jurorin von "The Voice of Iceland" zu sehen.

Eurofire's Meinung: Wie alle Isländer kann sie das R so wundervoll rollen. "Paper" hieß ursprünglich "Ég veit það" und verliert auch auf Englisch nicht viel. Das Lied reiht sich musikalisch in die Vorjahresbeiträge ein, die mir an sich nicht gefallen haben. Svala hat es aber mehr drauf, als die beiden Mädels vor ihr und ich könnte mir durchaus ein Finale mit isländischer Beteiligung vorstellen, das Land schwimmt momentan schließlich auf einer kleinen Erfolgswelle. Mehr als das Finale wird es aber wohl nicht werden.