Donnerstag, 13. April 2017

Eurovision 2017: EBU reagiert auf russischen Rückzug



Europa - Die Europäische Rundfunkunion hat in einem offiziellen Statement den Rückzug des russischen Fernsehens kommentiert. "Auf die offizielle Bestätigung, dass der russischen Teilnehmerin Julia Samoylova nicht gestattet wird, zum Eurovision Song Contest nach Kiew zu reisen, hat die EBU zwei Alternativvorschläge an Channel One gerichtet, um eine Lösung zu finden, durch die Russland am diesjährigen Wettbewerb teilnehmen kann.", so das Intro.

"(...) leider wurden beide Vorschläge von Channel One abgeleht und sie nun haben sie bekannt gegeben, dass sie nicht beabsichtigen, den Eurovision Song Contest 2017 zu übertragen. Dies bedeutet leider auch, dass Russland nicht mehr am diesjährigen Wettbewerb teilnehmen kann. Wir wollten gerne alle 43 Länder dabei haben und wir haben alles versucht, um dies zu ermöglichen.", heißt es weiter. Frank Dieter Freiling, Chairman der Reference Group fügte persönliche Worte hinzu.

"Wir verurteilen die Entscheidung der ukrainischen Behörden, einen Einreisebann über Julia Samoylova zu verhängen, da wir glauben, dass sie die Integrität, die nichtpolitische Natur des Eurovision Song Contests und die Aufgabe alle Nationen in einem freundschaftlichen Wettbewerb zusammenzubringen, untergräbt." Trotzdem werde man fix mit den Vorbereitungen für den Eurovision Song Contest fortfahren, über etwaige Konsequenzen dürfte die Europäische Rundfunkunion nach dem Song Contest in Kiew urteilen.