Montag, 20. März 2017

Previews: Road to Kyiv (03/43) - Montenegro


Montenegro - Montenegro - le Montenegro - Crna Gora

Hauptstadt: Podgorica
Bisherige ESC-Austragungsorte: Montenegro hat bisher nicht gewonnen
Einwohner: 623.000
Fläche: 13.812km²

Unnützer Fakt: Die kleine, seit 2007 unabhängige, Republik auf dem Balkan ist ein Dreh- und Angelpunkt für illegalen Zigarettenschmuggel in Europa. Tabakkonzernen ist die dort angewandte Praxis relativ egal, rund ein Fünftel der dort angelieferten Zigaretten landen jedoch auf dem Schwarzmarkt und verteilen sich bis in die EU-Mitgliedsländer.

Montenegro beim Eurovision Song Contest:
Jahr des Debüts: 2007
Siege: keine
Letzte Plätze (Finale): keine
Letze Plätze (Semifinale): keine
Sonstiges: Montenegro nahm früher als Teil Jugoslawiens am Eurovision Song Contest teil, 1983 entsendete TV Titograd (das heutige RTCG) "Džuli" von Daniel und 1984 "Ciao amore" von Vlado & Izolda zum Grand Prix. Zwischen 1992 und dem Debüt von Serbien-Montenegro 2004 war das Land durch die EBU gesperrt.

Vorjahresbeitrag: Highway mit "The real thing"
Ergebnis: Platz 13 von 18 im Semifinale

Diesjähriger Beitrag:
Interpret: Slavko Kalezić (Славко Калезић)
Songtitel: Space
Sprache: Englisch
Text & Musik: Stefan Örn, Momčila Zekovića
Auswahlmodus: RTCG wählte seinen Interpreten und den Beitrag für Kiew, wie auch in den Vorjahren intern aus.

Vita des Interpreten: Slavko Kalezić wurde 1985 in Podgorica, das damals noch Titograd hieß, geboren und absolvierte einen Abschluss am Montenegrinischen Nationaltheater. Zunächst war er als zweitklassiger Sänger und Tänzer tätig, bis er 2013 den Schritt zur Castingshow "X Factor Adria" wagte, dort jedoch auch nicht wirklich Fuß fassen konnte. 2014 erschien sein Debütalbum "San o vječnosti". Er spricht neben Montenegrinisch und Englisch auch fließend Französisch und Spanisch. Für den Eurovision Song Contest wurde er intern vom Sender RTCG nominiert.

Eurofire's Meinung: Deen im Unterhemd war nichts gegen diese Erscheinung, die uns Montenegro da liefert. Der Song ist an sich ganz nett, der Text herrlich zweideutig, Stichwort "The spaceship is ready to blow", diese klischeehafte homosexuelle Inszenierung aus dem Musikvideo lenkt aber sehr ab und wirkt viel zu einstudiert. Hoffentlich gibt es in Kiew nicht so eine Blödsinns-Performance, ansonsten durchschnittlich.