Donnerstag, 1. Dezember 2016

Eurofire's Adventskalender (1): Ungarn



Ungarn - ...unsere kleine Adventsreise über den europäischen Kontinent beginnt in Ungarn. Dort glaubt man an den Heiligen Mikulás, der der Legende nach der Vater des Winters ist und mit seinem Krummstab von Haus zu Haus zieht. Eine besondere Symbolik hat in Ungarn die Zahl 13. Am 13. Dezember zelebrieren die Ungarn den Luca Napja, den Tag, an dem Frauen nicht arbeiten sollen, dies sollte die Produktivität von Hühnern fördern, Männer hingegen müssen an diesem Tag hart arbeiten und aus möglichst sieben verschiedenen Holzarten einen Stuhl zimmern.

Die Damen versuchen derweil mit Bleigießen herauszubekommen, welchen Beruf ihr Zukünftiger haben wird. Ebenfalls hat es sich durchgesetzt 13 Namen von Jungs auf verschiedene Zettel zu schreiben und täglich einen ungelesen zu entsorgen, sodass am Ende nur noch der Name des Ehemannes in spe übrig bleibt. Am 24. Dezember schließlich wird Karácsony (Weihnachten) gefeiert, üblicherweise fällt das Weihnachtsmahl sehr fischlastig aus. 

Und nach und nach hält auch der Weihnachtsbaum in Ungarn Einzug, der erste überlieferte Baum wurde 1824 von Gräfin Therese von Brunswick aus Tirol importiert. Sie war eine "entfernte Geliebte" von Ludwig van Beethoven. Der Weihnachtsbaum wird in Ungarn mit Szaloncukor (Salonzucker) dekoriert, kleinen Marzipan- oder Schokoladenbonbons mit Fruchtgeleefüllung, die heute vor allem industriell hergestellt und in Glitzerpapier eingehüllt werden.

Kellemes karácsonyi ünnepeket, Magyarország!

Szilvia Péter Szabó (Nox) - Little drummer boy