Freitag, 16. September 2016

San Marino: Unzufriedenheit macht sich breit


San Marino - Der kleine staatliche Rundfunk von San Marino, SMRTV, fühlt sich ungerecht von der Europäischen Rundfunkunion behandelt, nicht nur durch das Votingverfahren, dass zur Ermittlung der sanmarinesischen Televotingstimmen zum Einsatz kommt, sondern auch bei der Inszenierung des Beitrags von Serhat in Stockholm.

Bislang war "nur" das Voting ein Dorn im Auge der sanmarinesischen Delegation. Dieses System setzt San Marino, das kein eigenes Televotingergebnis ermitteln kann, einen Punktequerschnitt von zuvor ausgewählten Nationen vor. San Marino erklärte, man arbeite an einer Methode, die Punktevergabe fairer zu gestalten, Einzelheiten wurden bisher nicht bekannt.

Zudem sagte Generaldirektor Carlo Romeo, dass man eine nicht unerhebliche Menge Geld in spezielle Hologramme beim Song Contest-Beitrag 2016 investiert habe, diese aber offenbar nicht zum Einsatz kamen. Aufgrund von Problemen in der Darstellung habe man auf Backingtänzer zurückgreifen müssen, was zunächst nicht geplant war. San Marinos Rundfunk beabsichtigte bereits mehrmals nach dem Finale den Rückzug vom Song Contest, es wäre schade drum.