Samstag, 7. Mai 2016

Tag 6: Review vom 7. Mai in Stockholm



Europa - Nachdem gestern bereits der längste Probentag in der Song Contest-Geschichte absolviert wurde, haben wir es heute noch einmal um 20 Minuten überbieten können und wenn wir die ganzen Proben von Deutschland bis Belgien einmal ausklammern, bleiben unter'm Strich noch viele Nachrichten, die heute im Laufe des Tages eingetrudelt sind, u.a. von der Pressekonferenz der EBU am Vormittag.

Jon Ola Sand, Executive Supervisor des Song Contests erklärte, es gäbe Anfragen aus den Vereinigten Staaten, das Modell des Eurovision Song Contests auch für amerikanische Bundesstaaten anzuwenden. Es habe sich offenbar ein Produzent gefunden, der die Idee für die USA adaptieren würde, ähnlich des Bundesvision Song Contests könnten dann eventuell auch in Zukunft die 50 US-Staaten von Alabama bis Wyoming miteinander konkurrieren. Einen Startplatz räumte Sand den USA für die Eurovision jedoch nicht ein, anders als bei Australien verfügt die USA über keinen Bezug zum Wettbewerb und auch über kein geeignetes Publikum um eine Teilnahme zu rechtfertigen.

Eine interessante Meldung wurde dann noch aufgeschnappt, offenbar soll, während der Sieger des diesjährigen Song Contests auf die Bühne marschiert, das Televoting des jeweiligen Landes angezeigt werden. Auf diesem Wege erfährt der Zuschauer aus Griechenland also doch, wohin die 12 Punkte gingnen oder der Deutsche wie viele Punkte an Schweden, Russland und Co. verteilt wurden. Dann fällt zumindest Peter Urban diese Erklärung leichter. 

Peter Urban äußerte sich in einem Interview übrigens bezüglich der Sicherheitsstandards beim Wettbewerb. Die Standards seien sehr hoch, er habe keine Angst, dass etwas während der Shows passieren könnte. "Beim ESC sind Leute aus christlichen Ländern, aus Ländern, die keiner bestimmten Religion angehören, aus muslimischen Ländern dabei. Es wäre ja vollkommen verrückt, diese Veranstaltung anzugreifen. Also, Angst davor habe ich wirklich nicht.", wird er zitiert. Der Song Contest ist laut Urban ein extrem gut organisiertes Projekt, das "total abgesichert" ist.

Ebenso sicher ist auch, dass Deutschland im nächsten Jahr wieder einen Vorentscheid abhalten wird. ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber sagte, nach den Erfahrungen mit der internen Auswahl und dem Resultat werde man den deutschen Zuschauern auch 2017 die Wahl lassen, wen es zum Wettbewerb schickt. Fast parallel dazu hat auch das ungarische Fernsehen seine Teilnahme für das Folgejahr bestätigt und ruft im kommenden Jahr wieder zum Vorentscheid "A Dal" in Budapest auf.



Morgen dann erleben wir noch einmal die Big Five und Gastgeber Schweden, der den Fans und Journalisten die Freiheit gewährt, etwas länger zu schlafen und erst um 12:30 Uhr eröffnet. Nachdem alle Finalisten noch einmal geprobt haben, geht es auch fast schon zum Willkommensempfang, der offiziell um 19 Uhr mit dem Einmarsch der Nationen über den Roten Teppich beginnt. Die Journalisten werden schon ab 18 Uhr in Position gebracht. Um 21 Uhr beginnt dann die offizielle Willkommensparty im Euroclub, die Opening Ceremony, bei der das Who-is-who der Song Contest-Welt vertreten sein wird, beginnt um 21 Uhr im Rathaus von Stockholm.

Und damit wünsche ich einen schönen Abend allerseits und viel Spaß mit den Impressionen einiger Teilnehmer, die sich Stockholm angeschaut haben und diesem wunderbaren Video, das den sanmarinesischen Beitrag auf die Schippe nimmt.


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