Freitag, 6. Mai 2016

Tag 5: Armenien setzt auf Glitzer, Sex und einen Klon



Armenien - Iveta Mukuchyan aus Armenien war nach der kurzen Verschnaufpause zur Mittagszeit an der Reihe. Sie präsentiert sich wieder in ihrem kleinen Schwarzen, halbtransparent und mit langer Schläppe. Dabei ist die gesamte Performance auf ihre Sexyness ausgelegt, zum Ende hin gibt es noch ganz viele Flämmchen und die Windmaschine tut ihr übriges. Hinzu kommt dann dank der technischen Entwicklung der Schweden ein Iveta-Klon, der rhythmisch die "Love waves" verkörpert.

"Love wave" ist ein Lied, das von der Bühnenshow profitiert und in der Studioversion keine Chance hat, mit dem entsprechenden Know How der armenischen Delegation aber durchaus eine Daseinsberechtigung hat. Mir gibt die ganze Show zwar immer noch nichts, aber der Titel stößt in Stockholm auf eine ganze Menge Gegenliebe und somit soll sie dann auch ruhig ins Finale kommen. Delegationsleiterin Gohar Gasparian erklärte übrigens, dass das Dress das gleiche wie im ersten Probendurchlauf sei, jedoch habe man in eurovisionärer Tradition Glitzer hinzugefügt.

Iveta verkündete bei der Pressekonferenz, dass sie sich auf der Bühne sehr sicher fühle, man nur noch das In-Ear richten müsse und dann würde der Laden schon gerockt. Auch sprach sie dem schwedischen Fernsehen SVT ein großes Lob für die professionelle Hilfestellung aus. In den nächsten Tagen ist eine Stadtrundfahrt durch Stockholm geplant, auch das ABBA-Museum steht auf dem Pflichtprogramm.

Ausschweifend erzählte sie auch über ihren Bezug zu Deutschland, sang einen Auszug von Xavier Naidoo, in dessen Team sie bei "The Voice" war. Sie habe auch schon Lieder auf Deutsch gesungen, die jedoch nicht veröffentlicht wurden. Im deutschen Musikbusiness sei es zudem eher sekundär Platten zu verkaufen, sondern vor allem bei Livegigs zu überzeugen. Sie hat aber sowohl aus Deutschland als auch von vielen anderen europäischen Kommentaren gutes Feedback für ihren Auftritt in Stockholm erhalten.




Iveta bei ihrer zweiten Bewährungsprobe
Iveta und die armenische Delegationsleiterin Gohar Gasparian
Mit armenischem Fähnchen, der offizielle Presse-Shoot