Donnerstag, 5. Mai 2016

Tag 4: Dänemark und die ewige Mittelmäßigkeit



Dänemark - Die dänische Präsentation könnte einem zum Hals raushängen, so durchschnittlich und typisch, dass man sich wirklich die Revolution beim Dansk Melodi Grand Prix wünscht. Lighthouse X (sprich Lighthouse Ten) starteten unsanft in dem Probentag, der erste Anlauf musste umgehend abgebrochen werden, auch der zweite scheitert an falschen In-Ear-Einstellungen. Auch der Background mit seinen weißen Quadraten auf blauem Grund sind nichts, womit man jemandem hinterm Ofen hervorlocken könnte...

Lighthouse X wirken auf der Bühne fast unerfahren und nicht sicher. Die leuchtenden Mikrofonständer waren schon bei den Toppers 2009 keine Neuerfindung des Gimmicks, irgendwie wirkt die dänische Nummer, die mittlerweile in den Quoten vor Jamie-Lee liegt, sehr altbacken und fast etwas stümperhaft. Dänemark wird sich sehr schwer tun, in die Punkteränge zu kommen, wenn die dreiminütige Performance, die sie immerhin zweimal komplett durchgespielt haben, so langweilig bleibt.

Zufriedene Gesichter gab es auch beim Meet & Greet kaum welche, zunächst einmal musste Jovan Radomir korrigiert werden, der ebenfalls "X" statt "Ten" sagte und dann prasselten die Jungs los, dass die Kabel und In-Ears nicht so recht passten, das Feuerwerk zu nah war und man auch sonst nicht so wirklich der helle Stern am Firmament war. Die drei konzentrieren sich zunächst voll und ganz auf den Eurovision Song Contest, für die Ära nach "Soldiers of love" habe man noch keine Zukunftspläne.

Es gab noch weitere oberflächliche Fragen, wie die nach den Song Contest-Favoriten aus der Historie, die mit den Olsen Brothers und Loreen beantwortet wurde und das Ganze endete mit dem obligatorischen Blitzlichtgewitter vor der Fotowand mit den gelistete Sponsoren des Wettbewerbs. Dänemark bietet einen sehr mittelmäßigen Beitrag, der meines Erachtens im Finale einem anderen Land den Platz wegnehmen würde.




Untereinander haben Lighthouse X Spaß
Auf der Bühne könnte man aber noch 200% mehr machen
Innovation ist in diesem Jahr keine dänische Stärke