Sonntag, 15. Mai 2016

Eurovision 2016: Zahlen und Infos aus deutscher Sicht


Deutschland - "Irgendwas machen wir wohl falsch.", rätselte Peter Urban, als er von Barbara Schöneberger heute Nacht interviewt wurde, woran der letzte Platz wohl gelegen haben könnte. Eine erfreuliche Nachricht gibt es trotzdem, der Song Contest fährt der ARD die beste Quote seit fünf Jahren ein, im Schnitt wurde das Finale von 9,33 Millionen Zuschauern gesehen, 1,2 Millionen mehr als noch im letzten Jahr.

Die anschließende "Grand Prix Party" kassierte dann sogar noch 25% Marktanteil bei 2,24 Millionen Zuschauern. Dass es mit dem Ergebnis nun nicht so sein sollte, erschien angesichts von Jamie-Lees Performance relativ schnell klar, nach dem Votingprozedere des Vorjahres, bei dem Jury- und Televotingstimmen kombiniert wurden, wäre Deutschland übrigens Vorletzter vor Tschechien geworden. 

Eine Pressekonferenz, die die deutsche Delegation heute Nacht noch geben wollte, wurde kurzfristig abgesagt, ARD-Unterhaltungskoordinator wird nur mit einer kurzen Passage zum Ergebnis zitiert. "Nach unserem Eindruck hat Jamie Lee – so wie bei den großen Publikumsabstimmungen in Deutschland bei “The Voice of Germany” und "Unser Lied für Stockholm", vor allem das junge Publikum angesprochen. International und beim Publikum in allen Altersschichten ist es offenbar eher auf Unverständnis gestoßen, dass ein Manga-Mädchen aus Deutschland antritt.", sagte Schreiber.

Ich werde bei meinem Abschlussposting nicht auf deutsche Fehlersuche gehen oder das Ergebnis in irgendeiner Form schönreden, die Leistung von gestern Abend und das dünne Lied insgesamt waren einfach gegen die 25 anderen Beiträge viel zu schwach, Punkt.