Samstag, 2. April 2016

Road to Stockholm (15/43): Slowenien


Slowenien - Slovenia - la Slovenie - Slovenija
Hauptstadt: Ljubljana (416km Luftlinie bis Stockholm)
Fläche: 20.273km²
Einwohner: 2,1 Mio.
Drei Schlagworte: Karsthöhlen, Grottenolm, Saša Lendero

Zum Eurovision Song Contest:

Debüt: 1993
Letzter Sieg: Slowenien wartet noch auf seinen ersten Sieg
Vor zehn Jahren: Anžej Dežan mit "Mr. Nobody"
Vorheriger Beitrag: Maraaya mit "Here for you"

Hätte gut ins Finale gepasst:
Omar Naber (2005)
Aus dem Nähkästchen: Slowenien nimmt als Nachfolgestaat Jugoslawiens seit 1993 am Eurovision Song Contest teil und ist mit Darja Švajger und Nuša Derenda zweimal in die Top Ten gerutscht. In den 2000er Jahrgängen war das Land vor allem für seine kuriosen Fehlentscheidungen im nationalen Auswahlformat EMA bekannt, dem so manch tolles Lied zum Opfer fiel. Zur selben Zeit schied Slowenien auch regelmäßig im Semifinale aus. Seit Raay das Zepter in die Hand genommen hat, konnten sowohl Tinkara Kovač als auch Raay selbst mit seiner Frau Marjetka Vovk das Finale erreichen.

Der diesjährige Beitrag:

Interpret: ManuElla
Titel: Blue and red
Text & Musik: Marjan Hvala, Manuela Brečko, Leon Oblak
Auswahl: EMA 2016, abendfüllende Show am 27. Februar in den RTVSlo Studios in Ljubljana mit zehn Kandidaten. Aus den Kandidaten wählte eine Jury Raiven und ManuElla ins Superfinale. Zwischen beiden Interpretinnen durfte per Televoting entschieden werden.

Manuela Brečko wurde 1989 in Celje geboren und nahm im Alter von 16 Jahren an ihrer ersten Talentshow teil, der zweiten Staffel von "Bitke Talentov". 2011, als das slowenische Fernsehen die großangelegte "Misija Evrovizija" für den Eurovision Song Contest in Düsseldorf organisierte, belegte sie dort den vierten Platz. Später veröffentlichte sie mehrere Singles, darunter "Il futuro" und "Zadnji ples". In diesem Jahr bewarb sie sich erneut für den slowenischen Vorentscheid und konnte sich im Superfinale mit einem hauchdünnen Vorsprung von 127 Anrufen gegen Raiven durchsetzen.

Eurofires Rundumschlag: Country zieht beim Eurovision Song Contest nur bedingt. Da gefällt mir das stilistisch ähnliche "Slow down" von Douwe Bob aus den Niederlanden besser. Es ist ein typisches Autofahrerlied, das an die B-Seite von Shania Twain CDs erinnert. Ist ganz nett, aber für den Eurovision Song Contest wohl zu wenig.
Finalchancen: eher gering
Ein guter Grund für XY zu stimmen: Slowenien muss international auch mal aus dem Schatten seiner Nachbarländer treten.

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Video: